Sahra Wagenknecht (Linke) forderte zuletzt immer wieder ein Ende der Sanktionen gegen Russland. Damit stößt sie in der eigenen Fraktion auf Widerspruch.Bild: IMAGO / Political-Moments
Energie
Sahra Wagenknecht hat mit ihren Äußerungen zum Ukraine-Krieg und der Energiekrise zuletzt für Unmut gesorgt. Auch in der eigenen Partei regte sich Kritik an ihren Standpunkten. Sie wiederholte zuletzt im Bundestag die Sichtweise des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Demnach seien die westlichen Staaten für den Wirtschaftskrieg verantwortlich. Im Bundestag sagte Sahra Wagenknecht, dass die Energiekrise behoben sei, wenn die Sanktionen des Westens gegen Russland aufgehoben werden würden.
Durch den russischen Lieferstopp hat sich die Energiekrise verschäft.Bild: IMAGO / Olaf Döring
Von anderen Parteien gab es für die Rede Kritik. Nicht nur an Wagenknecht persönlich – auch die Linksfraktion wurde dafür kritisiert, dass ausgerechnet Sahra Wagenknecht für die Linke als Rednerin ausgewählt wurde.
Nun regt sich Widerstand innerhalb der eigenen Fraktion.
Wagenknecht soll nicht mehr im Bundestag auftreten
Mehrere Abgeordnete der Linksfraktion haben laut "Taz" einen Antrag eingebracht, um weitere Bundestagsauftritte von Wagenknecht zu unterbinden. Die "Taz" zitiert einen Antrag der Abgeordneten: "Für die Außenwahrnehmung unserer Fraktion und Partei haben die Reden im Plenum des Bundestags eine besondere Bedeutung."
Der Fraktionsvorstand solle sicherstellen, dass die Redezeit der Linksfraktion zur Darstellung "der gemeinsam beschlossenen Positionen" genutzt werde. Der Antrag könnte bei der Fraktionssitzung am Dienstag behandelt werden.
Der Abgeordnete Bernd Riexinger soll zu den Unterzeichnern des Antrags zählen.Bild: IMAGO / Future Image
Hinter dem Antrag stecken laut Bericht der "Taz" acht Abgeordnete der Fraktion: Gökay Akbulut, Anke Domscheit-Berg, Ates Gürpinar, Caren Lay, Cornelia Möhring, Martina Renner, Bernd Riexinger und Kathrin Vogler.
Sie widersprechen den Forderungen von Wagenknecht, die Sanktionen gegen Russland zu beenden. Damit stimmen diese acht Abgeordneten mit der Parteiführung überein, die ihre Unterstützung für bestimmte Sanktionen bekräftigte.
(Mit Material von dpa)
Mehr als zweieinhalb Jahre nach Wladimir Putins Ankündigung, Kiew innerhalb weniger Tage einzunehmen, setzt sich das Töten, Sterben und Verwunden an der ukrainischen Front ungebremst fort. Den gefährlichen Kampfeinsatz versüßt der russische Machthaber seinen Soldaten mit stetig steigenden Solden.