Kennen sich schon eine Weile: Grünen-Minister Danyal Bayaz und Rapper Torch.Bild: Instagram Torch / screenshot
Deutschland
Ein Minister muss offensichtlich nicht gezwungenermaßen auch spröde sein. Man kennt sie ja schon von FDP-Bundesjustizminister Marco Buschmann: die Leidenschaft für Musik. Doch jetzt offenbart ein weiterer Politiker seine große Liebe zur Tonkunst – und zwar zum Hip-Hop.
Marco Buschmann hat seine Leidenschaft zur Musik schon längst an die Öffentlichkeit getragen. Sein großes Hobby ist es, als DJ zu werkeln. Seine Sets stellt er noch immer relativ regelmäßig auf seinen Soundcloud-Kanal. Hin und wieder postet er auch Bilder auf Instagram, wie er gerade wieder am Produzieren ist. Sein letztes Set lud der FDP Politiker vor rund drei Wochen hoch.
Der Soundcloud-Kanal des FDP-Justizministers Marco Buschmann.Bild: Soundcloud / screenshot
Der nächste Politiker, der jetzt mit seiner Liebe zur Musik auffällt, ist kein Parteikollege des FDP-Bundesjustiz-DJs, wie ihn ein Fan auf Soundcloud nennt. Nein, der Hip-Hop-Fan stammt von den Grünen, war bis 2021 doch in der Bundespolitik und wurde dann von einer Landesregierung abgezogen.
Die Rede ist von Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz. Der 38-Jährige ließ sich am Donnerstag bei einer Abendveranstaltung in Los Angeles zu einer spontanen Rap-Einlage hinreißen – und beeindruckte damit seine Kabinettskollegen.
Danyal Bayaz ist großer Hip-Hop-Fan.Bild: dpa / Bernd Weißbrod
Bayaz griff zum Mikrofon und rappte einen Song des aus Heidelberg stammenden Musikers Torch herunter. Der Text handelte von – natürlich, wie auch sonst – Geld. "Ich wurde geboren in Frankfurt am Main - in der deutschen Zentralbank als 100-Mark-Schein", so lautete der Einstieg.
Bayaz sagte, eine Wette mit Staatsminister Florian Stegmann habe ihn auf die Bühne schreiten lassen. Stegmann habe ihn mit einem Kasten Bier gelockt. "Hip-Hop lebt von Spontanität", sagt Bayaz. Er erntete jedenfalls viel Applaus für seinen Auftritt.
Der Rahmen war eine Veranstaltung im Rahmen der US-Reise von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zur Förderung des deutsch-amerikanischen Jugendaustauschs. Der aus Baden-Württemberg stammende Rapper Max Herre (49, "Hallo Welt!") trat vor den Landespolitikern auf. Kretschmann gestand, mit Jazz mehr anfangen zu können als mit Hip-Hop. Seine Kabinettsmitglieder tanzten allerdings munter mit. "Die sind auch jünger als ich", sagte der 74-jährige Kretschmann der dpa.
(jor/dpa)
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