Deutschland
Politik

Alexander Gauland will eine "friedliche Revolution" gegen Angela Merkel

Politik

"Friedliche Revolution" – so stellt sich Gauland den Sturz des "Systems Merkel" vor

05.09.2018, 06:5305.09.2018, 09:06
Mehr «Deutschland»

Der AfD-Vorsitzende Alexander Gauland hat sich für eine "friedliche Revolution" gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel und deren Unterstützer ausgesprochen. "Das ist aber kein Umsturz der grundgesetzlich garantierten Ordnung", sagte Gauland der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" nach Vorabbericht vom Dienstag.

Es gehe bei der von ihm angestrebten Revolution um alle Personen, die das "System Merkel" stützten. 

"Das sind auch Leute aus anderen Parteien und leider auch aus den Medien. Die möchte ich aus der Verantwortung vertreiben."
Alexander Gaulandfaz

Die Observierung der AfD-Parteijugend in Niedersachsen und Bremen durch den Verfassungsschutz bezeichnete der AfD-Chef als parteipolitisch motiviert. Die AfD werde die Entscheidungen juristisch anfechten.

Er habe vor einer Beobachtung der Gesamtpartei überhaupt keine Angst, sagte Gauland. Jede Beobachtung werde der AfD nur noch mehr Stimmen bringen.

(sg/rtr)

65.000 Menschen zeigen in Chemnitz: #WirSindMehr

Video: watson/Felix Huesmann, Marius Notter, Lia Haubner
Keine Lust auf eigene Partei? Angela Merkel kappt CDU-Verbindung

Um Angela Merkel ist es erstaunlich ruhig geworden. Nach ihrem freiwilligen Ausscheiden aus dem Amt der Bundeskanzlerin 2021 gab sie nur wenige öffentliche Auftritte. Zudem meldete sie sich kaum zu aktuellen politischen Themen, wie es andere Ex-Kanzler:innen vor ihr taten. Und auch mit ihrer eigenen Partei – der CDU – wollte sie nicht mehr so wirklich viel zu tun haben. 2022 schlug sie das Angebot aus, den Ehrenvorsitz der Christdemokrat:innen zu bekleiden.

Zur Story