Politik
Deutschland

Bundesregierung setzt Sonderbeauftragten für Impfstoffproduktion ein

Essen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland - Impfstart im Corona Impfzentrum Essen, Aufziehen der Impfspritzen, Impfstoff BioNTech-Pfizer, aus einer Ampulle werden 6 Impfdosen auf Impfspritzen gezogen. E ...
Der Impfbeauftragte soll auch bei der Impfstoffversorgung helfen.Bild: imago images / Rupert Oberhäuser
Deutschland

Bundesregierung setzt Sonderbeauftragten für Impfstoffproduktion ein

19.02.2021, 09:08

Die Bundesregierung beruft nach "Spiegel"-Informationen einen Sonderbeauftragten für die Produktion von Corona-Impfstoff. Damit will sie die stockende Versorgung Deutschlands mit Vakzinen beschleunigen. Der neue Beauftragte soll vor allem Ansprechpartner für die Hersteller sein und ihnen dabei helfen, ihre Produktion zu steigern. Zu seinen Aufgaben zählt, dafür zu sorgen, dass die Unternehmen genügend Rohstoffe bekommen und die Lieferketten nicht ins Stocken geraten.

Den neu geschaffenen Posten wird Christoph Krupp übernehmen, bislang Sprecher des Vorstands der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Von dieser Tätigkeit wird er für die Dauer der befristeten Aufgabe freigestellt. Krupp ist langjähriger Vertrauter und Weggefährte von Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz (SPD). Zu dessen Zeit als Erster Bürgermeister Hamburgs leitete Krupp dort die Senatskanzlei.

Olaf Scholz schlug den neuen Impfbeauftragten vor

Der Vorschlag für einen Impfstoff-Beauftragten geht auf Scholz zurück. Vergangene Woche brachte er im Corona-Kabinett Krupp dafür ins Gespräch. Scholz ist schon länger unzufrieden mit der Versorgungslage in den Impfzentren. Krupp soll seinen neuen Job möglichst schon zum 1. März antreten. Er wird Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) unterstellt sein.

(lfr)

Oxfam: Reiche besteuern gegen Ungleichheit – eine lächerliche Maßnahme
Milliardäre stapeln das Geld, Oxfam stapelt Vorschläge. Die Ungleichheit explodiert – und wieder einmal sollen Vermögensabgaben alles richten. Warum das naiv ist, was wirklich nötig wäre und wieso der Champagnergeruch nicht so schnell verfliegt.
Es liegt Schampusgeruch in der Luft. Die Milliardär:innen in den G20-Ländern sind reicher geworden – um satte 2,2 Billionen US-Dollar. Es sind absurd hohe Zahlen, die eine aktuelle Oxfam-Analyse vorweist. So hoch, dass sie sich der Vorstellungskraft von Normalverbraucher:innen entziehen und damit auch an Schockpotential einbüßen. Um es zu verdeutlichen: Türmten die Milliardär:innen die Scheine auf, etwa in Form von Ein-Dollar-Noten, wären sie fast so hoch wie ihr Ego.
Zur Story