Der Impfbeauftragte soll auch bei der Impfstoffversorgung helfen.Bild: imago images / Rupert Oberhäuser
Deutschland
Die Bundesregierung beruft nach "Spiegel"-Informationen einen Sonderbeauftragten für die Produktion von Corona-Impfstoff. Damit will sie die stockende Versorgung Deutschlands mit Vakzinen beschleunigen. Der neue Beauftragte soll vor allem Ansprechpartner für die Hersteller sein und ihnen dabei helfen, ihre Produktion zu steigern. Zu seinen Aufgaben zählt, dafür zu sorgen, dass die Unternehmen genügend Rohstoffe bekommen und die Lieferketten nicht ins Stocken geraten.
Den neu geschaffenen Posten wird Christoph Krupp übernehmen, bislang Sprecher des Vorstands der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Von dieser Tätigkeit wird er für die Dauer der befristeten Aufgabe freigestellt. Krupp ist langjähriger Vertrauter und Weggefährte von Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz (SPD). Zu dessen Zeit als Erster Bürgermeister Hamburgs leitete Krupp dort die Senatskanzlei.
Olaf Scholz schlug den neuen Impfbeauftragten vor
Der Vorschlag für einen Impfstoff-Beauftragten geht auf Scholz zurück. Vergangene Woche brachte er im Corona-Kabinett Krupp dafür ins Gespräch. Scholz ist schon länger unzufrieden mit der Versorgungslage in den Impfzentren. Krupp soll seinen neuen Job möglichst schon zum 1. März antreten. Er wird Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) unterstellt sein.
(lfr)
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die skandinavischen Staaten dazu gebracht, ihre Neutralität aufzugeben. Finnland trat im April 2023 der Nato bei. Im März 2024 folgte dann Schweden.