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Das sagt Historiker Stefan Garsztecki über die Bedeutung der Geschichte Polens:

Das sagt Historiker Stefan Garsztecki über die Bedeutung der Geschichte Polens:

25.11.2021, 11:3925.11.2021, 11:43
"Wir haben eine globale Welt, aber letztendlich bestimmen die Zentren den Diskurs. In Polen wird dementsprechend über Gender und andere Sachen diskutiert, die sicherlich wichtig sind. Aber natürlich will man in Ost- und Mitteleuropa gerne wissen, was denn dort der Weg nach 1945 war. Genauso wie in ostdeutschen Familien. Die haben von ihren Eltern etwas anderes gehört als Studenten aus dem Westen. Man müsste also auch über die DDR-Geschichte erzählen, und nicht nur schwarz-weiß. Man müsste wissen, dass Berlin auch von Polen befreit worden ist. In Deutschland denkt man immer nur an die Westalliierten, aber auch Polen und Tschechen waren mit dabei in der britischen Armee."
Wenn Größenwahn Frieden spielt: Warum Donald Trump den Nobelpreis nie bekommen darf
Donald Trump wollte den Friedensnobelpreis. Weil er glaubt, Frieden sei ein Deal. Doch das Nobelkomitee hat sich für die venezolanische Oppositionspolitikerin María Corina Machado entschieden. Zum Glück. Denn der Preis, der einmal für moralische Integrität stand, wäre sonst zu einer Karikatur seiner selbst geworden.
Es gibt Dinge, die verlieren ihren Wert in dem Moment, in dem man laut danach ruft. Der Friedensnobelpreis gehört dazu. Er sollte, wenn man es richtig versteht, keine Belohnung für Macht sein, sondern für Demut. Für das seltene Talent, Frieden zu schaffen, ohne ihn zu instrumentalisieren. Um des Friedens Willen.
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