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Über die Bedeutung gesellschaftlicher Protestbewegungen sagt Historiker Stefan Garsztecki Folgendes

Über die Bedeutung gesellschaftlicher Protestbewegungen sagt Historiker Stefan Garsztecki Folgendes

25.11.2021, 11:5325.11.2021, 11:53
"Eine richtige Sowjetisierung hat nur in Teilen stattgefunden. Die Landwirtschaft blieb zum Beispiel in privater Hand nach 1956 in weiten Teilen. Den "Homo Sowjeticus", hat es nur als Ausnahme gegeben. Sowohl der Katholizismus, als auch das historische Bewusstsein und die westlichen Traditionen Polens – das Land ist vor über tausend Jahren vom Westen her christianisiert worden und seit Jahrhunderten ein Land des Westens – all das hat dafür gesorgt, dass man sich weiter dem Westen zugehörig fühlte. Und verschiedene Arbeiter- und Studentenproteste haben das bestärkt. Und natürlich die Gewerkschaft Solidarność mit zehn Millionen Mitgliedern."
Russland: Kreml erklärt Videospiel-Entwickler zum Feind
Der Kreml geht gegen das ukrainische Videospielstudio GSC Gameworld vor – und setzt es wegen "Stalker 2" auf die Liste unerwünschter Organisationen. Der Grund: Das Spiel sei anti-russisch, unterstütze das Militär und mache sich zum kulturellen Widerstandssymbol.
Der Kreml ist fleißig. Und zwar darin, Organisationen zu blacklisten. 276 ausländische und internationale Nichtregierungsorganisationen hat das Justizministerium bisher als "unerwünscht" eingestuft – ein Status, der de facto einem Verbot gleichkommt. Stiftungen und Menschenrechtsorganisationen sind beliebte Ziele. Prominente Betroffene sind etwa Human Rights Watch und Amnesty International.
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