"Ein Telefonat aus der Hölle", so kommentiert der britische Autor Tim Ross ein Telefonat zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem britischen Premier Boris Johnson. Es war offenbar ein schwieriges Gespräch.
Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, bestätigte lediglich, dass das Telefonat stattgefunden hat. Zu den Inhalten äußerte er sich aber nicht. "Wie üblich berichten wir aus solchen vertraulichen Gesprächen nicht", teilte er der dpa auf Anfrage mit.
Der Inhalt der Mitteilung ist dabei durchaus kurios. Und die Echtheit der Aussagen darf bezweifelt werden. Demnach habe Merkel in dem Telefonat mit Johnson gesagt, Deutschland könne im Gegensatz zu Großbritannien die EU ohne Probleme verlassen, wenn es das wolle.
No10 statement in full suggesting talking over (for now) in brexit negotiations pic.twitter.com/CfKZY0zDsD
— Sam Coates Sky (@SamCoatesSky) October 8, 2019
EU-Ratspräsident Donald Tusk kritisierte die britische Regierung und namentlich Boris Johnson am Dienstag scharf. "Es geht nicht um dumme Schuldzuweisungen. Es geht um die Zukunft Europas", twitterte Tusk, offenbar verärgert.
.@BorisJohnson, what’s at stake is not winning some stupid blame game. At stake is the future of Europe and the UK as well as the security and interests of our people. You don’t want a deal, you don’t want an extension, you don’t want to revoke, quo vadis?
— Donald Tusk (@eucopresident) October 8, 2019
(ll/dpa)