
Das neue Werk des mysteriösen Streetart-Künstlers.bild: instagram/banksy
International
07.05.2020, 07:5707.05.2020, 16:53
Der mysteriöse Streetart-Künstler Banksy hat sich auf
seine Weise bei den Helden der Corona-Krise bedankt: Mit einem großen
Gemälde im General Hospital in Southampton.
Das auch auf Banksys
Instagram-Account veröffentlichte Bild aus dem Krankenhaus zeigt
einen Jungen, der kniet und eine Krankenschwester-Puppe in seiner
Hand durch die Luft schweben lässt. Sie streckt dabei wie Superman
ihre Hand aus – und trägt Gesichtsmaske, Umhang und eine Schürze mit
einem roten Kreuz, das einzige farbige Element in dem ansonsten
schwarz-weißen Gemälde. Im Papierkorb vor dem Jungen liegen eine
Spiderman- und eine Batman-Figur.
Der Künstler hinterließ laut BBC
im Krankenhaus einen Zettel, auf dem stand: "Danke für alles, was Sie
tun. Ich hoffe, dies erhellt den Ort ein wenig, auch wenn es nur
schwarz und weiß ist."
So reagiert das Krankhaus-Personal
Das ein Quadratmeter große Gemälde, zu dem Banksy nur "Game Changer"
(Spielwende) schrieb, soll bis in den Herbst im Krankenhaus bleiben
und dann versteigert werden, wie BBC berichtete. Der Erlös soll an
den chronisch unterfinanzierten Gesundheitsdienst National Health
Service (NHS) gehen.
Die Geschäftsführerin des Krankenhauses, Paula Head, sagte, das
Gemälde werde von allen im Krankenhaus geschätzt. Menschen hätten
einen Moment, um innezuhalten, nachzudenken und das Kunstwerk zu
würdigen. "Es wird zweifellos auch massiv die Moral aller stärken,
die in unserem Krankenhaus arbeiten und die gepflegt werden."
Banksy hatte bereits Mitte April aus seinem Homeoffice ein Bild zur
Corona-Krise veröffentlicht: Auf Instagram postete der Brite ein
Bild, auf dem er mehrere Ratten an die Wand des Badezimmers gemalt
hat. Die herumstehenden Gegenstände sind so arrangiert, dass es so
aussieht, als hätten die Ratten diese Unordnung verursacht. Darunter
schrieb Banksy: "Meine Frau hasst es, wenn ich von zu Hause aus
arbeite."
Banksys Identität gibt Rätsel auf. Bekannt ist, dass er aus Bristol
stammt und Ende der 90er Jahre nach London kam. Einen Namen machte er
sich mit seinen gesellschaftskritischen und meist kontroversen
Motiven. Seine Graffiti erscheinen meist überraschend.
(ll/dpa)
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