Politik
International

Klare Mehrheit bei Vertrauensfrage für Italiens neuen Premier Draghi

17.02.2021, Italien, Rom: Mario Draghi, Ministerpr
Italiens neuer Ministerpräsident Mario Draghi hat die erste Vertrauensabstimmung deutlich gewonnen.Bild: dpa / Cecilia Fabiano
International

Klare Mehrheit bei Vertrauensfrage für Italiens neuen Premier Draghi

18.02.2021, 07:55

Italiens neuer Ministerpräsident Mario Draghi hat die erste Vertrauensabstimmung im Parlament souverän überstanden. Am späten Mittwochabend votierten 262 der 304 abstimmenden Abgeordneten des Senats in Rom für die Regierung des früheren Präsidenten der Europäischen Zentralbank. 40 stimmten dagegen.

Dem zweiten Vertrauensvotum in der größeren Abgeordnetenkammer will sich Draghi am Donnerstag stellen. Vieles spricht dafür, dass sein Kabinett auch dort eine deutliche Zustimmung von den Parteien bekommen dürfte.

Wichtige Aufgaben in den nächsten Wochen und Monaten

Vor der Abstimmung hielt der 73-Jährige am Vormittag eine programmatische Rede im Senat, in der er gleich zu Beginn um das Vertrauen der Abgeordneten warb. In rund 50 Minuten sprach Draghi viele Aufgaben an, die in den kommenden Wochen und Monaten auf ihn und seine 23 Minister zukommen: eine schnellere Corona-Impfkampagne, ein Plan zur Verwendung der EU-Milliarden aus dem Wiederaufbaufonds und wichtige Reformen.

Am vergangenen Samstag hatte Staatschef Sergio Mattarella den gebürtigen Römer und sein Kabinett aus Berufspolitikern und parteilosen Experten vereidigt. Die italienische Verfassung schreibt vor, dass sich die Regierung binnen zehn Tagen Vertrauensabstimmungen in beiden Kammern des Parlaments stellen muss.

(pas/dpa)

Christian Lindner im Porträt: Neuer Job, Kinder, Hund, Frau
Seit 2013 war er FDP-Parteichef. Nach der Wahlschlappe der FDP bei der Bundestagswahl 2025 kündigte er seinen Rückzug aus der aktiven Politik an.
Christian Lindner (FDP) hat 2024 für reichlich Aufruhr in der Politiklandschaft Deutschlands gesorgt. Der ehemalige Finanzminister wurde von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) entlassen, nachdem sich die Koalitionäre nicht auf eine gemeinsame Wirtschafts- und Finanzpolitik einigen konnten.
Zur Story