
Die Außenminister der G7-Staaten und der britische Premierminister Boris Johnson (vorne) beim Gipfeltreffen in London Anfang Mai. Am Freitag sollen nun die Staats- und Regierungschefs der G7 zusammentreffen.Bild: IMAGO / photothek
International
10.06.2021, 08:0010.06.2021, 08:00
Die Gruppe der großen Industrienationen (G7) will
ihre Kräfte bündeln, um die Covid-19-Pandemie zu beenden und besser
gegen künftige Virus-Ausbrüche vorgehen zu können. Das sieht eine
"Gesundheitserklärung von Carbis Bay" vor, die die Staats- und
Regierungschefs nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur auf
ihrem G7-Gipfel von Freitag bis Sonntag in dem südwestenglischen
Badeort beschließen wollen.
WHO soll reformiert werden
In dem Entwurf, der am Donnerstag der dpa vorlag, verpflichtet sich
die G7-Gruppe, "die kollektiven Abwehrkräfte zu stärken, um durch
wirksames multilaterales Handeln und ein gestärktes globales
Gesundheitssystem besser gegen künftige Pandemien vorzubeugen, diese
zu entdecken, darauf zu reagieren und sich davon zu erholen".
"Globale Lösungen sind gefordert", hieß es weiter.
"Wir versprechen, die Führung beim Aufbau eines widerstandsfähigen,
ganzheitlichen und integrativen globalen Gesundheitssystems zu
übernehmen, das vorbereitet und gerüstet ist, die Ursachen und
Eskalation von Krankheiten zu verhindern und auftretende
Gesundheitsgefahren schnell zu entdecken." Im Mittelpunkt soll eine
"reformierte" Weltgesundheitsorganisation (WHO) stehen.
Die G7-Staaten gehen in der Erklärung von einem ganzheitlichen Ansatz
(One Health) aus, der die Gesundheit von Tier und Mensch sowie eine
intakte Umwelt einschließt. In diesem Sinne wollen sie in ihre
eigenen Gesundheitssysteme investieren und gefährdete Staaten
unterstützen, es ihnen gleich zu tun. Auch sollen andere Staaten
ermutigt werden, sich den Bemühungen anzuschließen.
Frühwarnsysteme sollen gestärkt und ein besseres globales Netzwerk
zur Überwachung drohender Gefahren für die Gesundheit aufgebaut
werden. Die reichen Industrienationen beschließen in der Erklärung,
mittel- und langfristige globale Finanzierungsmechanismen
einzusetzen, um Mittel aus verschiedenen Quellen zusammenzubringen.
Ziele seien die Erholung von der Pandemie und der Aufbau besserer,
integrativer und nachhaltiger Gesundheitssysteme.
(dpa)
Wenn Jakob Blasel eine klare Meinung hat, hält sich der Co-Chef der Grünen Jugend selten zurück. Für watson schreibt er nach der zunächst gescheiterten Wahl des neuen Bundeskanzlers über Friedrich Merz – und darüber, warum er auch mit Blick auf einige Minister:innen nur den Kopf schütteln kann.
Um es mit Bushidos Worten zu sagen: Es wird langsam Zeit, mich zu der Scheiße hier zu äußern.