Der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine sorgt weltweit für Entsetzen. Hier demonstrieren Menschen in London gegen Putins Invasion. Bild: AA / Rasid Necati Aslim
International
24.02.2022, 17:0625.02.2022, 15:35
Die Ereignisse in der Ukraine überschlagen sich. Russland hat in der Nacht zu Donnerstag den Angriff auf die Ukraine gestartet und bombardiert verschiedene Teile des Landes. Nach Angaben Kiews sind inzwischen mindestens 40 ukrainische Soldaten und etwa zehn Zivilisten gestorben. Aus Angst um ihr Leben flüchten viele Menschen aus dem Land. Andere harren aus und beobachten die Lage angespannt.
Auch im Internet ist die Sorge um die Menschen in der Ukraine groß. So sorgt sich die Grünen-Politikerin Marina Weisband, die aus der Ukraine stammt, um die Sicherheit ihrer Familie in Kiew. Der Flughafen sei besetzt, schreibt sie, es bliebe ihr nichts übrig als zu beten.
Auch Menschen vor Ort schildern bei Twitter, was sie derzeit erleben. Sie zeigen Bilder der überfüllten Metro und von vollen Straßen, auf denen zu sehen ist, wie viele Menschen die überstürzte Flucht aus ihrer Heimat antreten. In einem Video sind die Sirenen zu hören, die die Bewohner von Kiew vor Gefahr warnen sollen.
Doch nicht alle Menschen können einfach fliehen. Die, die bleiben müssen, ergreifen jetzt die ersten Überlebensmaßnahmen. So bereiten sich einige schon auf einen baldigen Internetausfall vor, berichtet die Moskau-Korrespondentin der Financial Times, Polina Ivanova.
Auf die Tatsache, dass die Ukraine und der Krieg dort näher an uns dran sind als viele denken, darauf weist Patrick Kurth, Leiter des Politikbereichs bei Flixtrain, hin. Er bezieht sich dabei auf Aussagen von Bundeskanzler Olaf Scholz, der den Angriff Russlands als "eklatanten Bruch des Völkerrechts" verurteilt hat.
Auch der Post von CDU-Politiker Norbert Röttgen zeigt, dass sich die Lage in den letzten Stunden radikal verschärft hat. Anfangs sei er strikt gegen Waffenlieferungen gewesen, schreibt Röttgen auf Englisch. Doch inzwischen denkt er, Deutschland solle alle nötigen Mittel bewegen, um die Ukraine zu verteidigen.
Auch wenn sich die Nachrichten aus der Ukraine gerade überschlagen, warnt der ZDF-Moderator Jo Schück seine Twitter-Follower davor, Videos und Nachrichten aus der Ukraine genau zu prüfen, bevor sie geteilt werden.
(nik)
Russland und das abgeschottete Nordkorea nähern sich politisch immer weiter an. Im Juni dieses Jahres besuchte der russische Machthaber Wladimir Putin Nordkorea. Es waren 24 Jahre seit seinem ersten Besuch vergangen.