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Ukraine: Nach Gefangenschaft in Russland erlebt Militärärztin eine Überraschung

Liebe im Krieg: Dieses Paar überlebt so einige Gefahren des Krieges.
Liebe im Krieg: Dieses Paar überlebt so einige Gefahren des Krieges.null / screenshot x
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Nach Gefangenschaft in Russland: Militärärztin erlebt Überraschung in der Ukraine

06.01.2024, 11:42
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Menschen verlieren ihr Zuhause, ihre Väter, Mütter, Geschwister und Großeltern. Zum Alltag gehören die schrillenden Sirenen, die Angst vor Raketeneinschlägen und morgen nicht mehr lebend aufzuwachen. Seit beinahe zwei Jahren wehrt die Ukraine den aggressiven Angriffskrieg Russlands ab.

In nur wenigen Tagen sollten die russischen Truppen das Land überrollen und Kiew einnehmen. Doch der Plan des russischen Präsidenten Wladimir Putin ging nicht auf. Nicht zuletzt wurde wohl unter anderem der starke Wille des ukrainischen Volks unterschätzt.

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Ein Kind spielt vor einem von Russland zerstörten Haus in der Ukraine.Bild: imago images / ZUMA Wire

Hoffnung – daran klammern sich wohl viele fest, die für ihr Land an die Front ziehen. Die Hoffnung, dass etwa ihre Kinder und Enkelkinder in einer freien Ukraine aufwachsen dürfen. Und dann gibt es noch einen weiteren Lichtblick im Krieg: die Liebe.

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Das zeigt eine rührende Geschichte eines ukrainischen Paares, das durch die Hölle gegangen ist, doch am Ende sein Happy End inmitten des schrecklichen Krieges fand.

Liebe im Krieg: Wie ein Paar dem Elend trotzt

Mit einem Strauß Rosen empfängt ein Mann seine Liebste, er geht auf die Knie und streckt ihr einen Ring entgegen. Sie zieht ihn zu sich in die Arme. Die zwei küssen sich innig, sie hält dabei liebevoll ihre Hand an seine Wange. Ein rührender Heiratsantrag zwischen zwei Menschen, die der Krieg beinahe auseinander gerissen hätte.

Das Video geht derzeit auf Social Media viral und erwärmt die Herzen. Denn: Die Frau lebte als ukrainische Militärärztin fast zwei Jahre in russischer Gefangenschaft. Bei ihrer Rückkehr begrüßte ihr Partner sie mit einem Heiratsantrag. Auch er kämpft als Soldat für die Ukraine. Beide dienten in derselben Brigade.

Ihr gemeinsamer Kommandeur Serhij Wolynskyj, genannt "Volyna", veröffentlichte das Video.

Ukraine: Kommandeur teilt das Video mit der Welt

Bei dem Paar handelt es sich demnach um Galyna Fedytschyn und Mykola Gryzenjak. Beide hatten im Frühjahr 2022 in der 36. Marinebrigade gemeinsam in der Hafenstadt Mariupol gegen russische Truppen gekämpft. Ihr Kommandeur "Volyna" schreibt zu dem Video vom sich küssenden Paar: "Diese Liebe hat Prüfungen überstanden, die die Stärksten brechen kann."

Zwei Jahre der Trennung hätten sie ausgehalten, doch "ihre Herzen haben nicht aufgehört, im gleichen Takt zu schlagen", führt er aus. Zum Hintergrund: Die Verteidiger von Mariupol, und besonders die Kämpfer der 36. Marinebrigade, werden in der Ukraine wie Helden verehrt, da sie wochenlang der russischen Belagerung Stand hielten.

Auch der Stabschef des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, gratuliert dem Paar auf X, ehemals Twitter, und postet ein Foto von den beiden Turteltauben.

Bei dem bisher wohl größten Gefangenenaustausch seit Beginn des Krieges waren am Mittwoch insgesamt mehr als 400 ukrainische und russische Soldaten in ihre Heimat zurückgekehrt. Es war der erste offiziell bekannt gegebene Austausch seit knapp fünf Monaten.

(Mit Material der afp)

Sorge vor Urankatastrophe in Russland wächst

Russland steht in weiten Teilen unter Wasser. Die Frühjahrsflut soll nach Zählungen der Behörden bereits 18.000 Häuser unter Wasser gesetzt haben. Vor allem in den Gebieten Orenburg im Süden des Ural-Gebirges und im sibirischen Gebiet Kurgan breitete sich demnach die Flut aus. In der gleichnamigen Gebietshauptstadt Kurgan schwoll der Fluss Tobol binnen eines Tages um fast anderthalb Meter an.

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