Donald Trump möchte im kommenden Jahr wieder Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika werden.Bild: AP Photo/Jose Luis Magana / FR159526
USA
Eigentlich ziehen der frühere Präsident Donald Trump und der Sender Fox News an einem Strang: In der Show des früheren Fox-Moderators Tucker Carlson beispielsweise wurde regelmäßig die Geschichte der "gestohlenen Wahl" nacherzählt; der Sturm aufs Kapitol im Januar 2021 glorifiziert. Fox News hofierte Trump geradezu.
Mittlerweile allerdings, ist von der Verbundenheit wohl nicht mehr viel übrig. Auf seiner Social-Media-Plattform "Truth Social" teilt Trump ordentlich gegen den Sender aus. Grund dafür: Ein Interview mit seinem Konkurrenten Ron DeSantis.
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DeSantis rechnet Trump in Swing States wenig Chancen aus
"Maga, also der größte Teil der Republikanischen Partei, ist sehr wütend auf Fox News", wütet Trump. Maga steht für den von Trump gern verwendeten Wahl-Spruch und eine derartige Bewegung innerhalb der republikanischen Partei: "Make Amerika great again". Grund für die Kampfansage: Ein Interview, dass Ron DeSantis in der Sendung "Special Report" gegeben hat.
Darin erklärte DeSantis, der Gouverneur von Florida und einer von Trumps Konkurrenten innerhalb der Republikaner, dass er nicht davon ausgeht, dass Trump noch einmal Präsident werden könnte.
Im Interview erklärte DeSantis:
"Ich habe es in Florida bei meiner Wiederwahl gesehen. Wissen Sie, ich habe das erste Mal mit weniger als einem Prozent gewonnen, [das] zweite Mal mit 20 Prozent. Warum haben die Leute 2018 gegen mich gestimmt, aber 2022 für mich? Der Hauptgrund, den sie angaben, war wegen Trump, denn 2018 sagten sie, sie würden gegen Trump stimmen ... sie stimmten gegen mich, um gegen Trump zu stimmen, obwohl sie nicht viel über mich wussten."
Ron DeSantis möchte ebenfalls Präsidentschaftskandidat der Republikaner werden.Bild: Charles Krupa/AP/dpa
Der Gouverneur von Florida geht nicht davon aus, dass Trump in Georgia und Arizona, zwei der sogenannten Swing States, gegen den amtierenden Präsidenten Joe Biden gewinnen könnte – er selbst hingegen schon.
Trump macht Fox News eine Kampfansage
In einigen Umfragen zu den Vorwahlen der Republikaner liegt Trump weiterhin mit großem Vorsprung vor DeSantis. Ein Fakt, den auch der frühere Präsident selbst lautstark anbringt. Auf Truth Social schreibt er:
"In fast jeder Umfrage verliert DeSanctimonious [Trumps 'Spitzname' für DeSantis, Anm. d. Red.] gegen Biden, während ich weit vor Biden liege. Bret Baier von Fox News (natürlich!) sollte diese Tatsache während seines SOFTBALL-Interviews mit DeSanctus erwähnt haben. Es gibt Umfragen, die einen Vorsprung von 71 bis 12 Punkten zeigen, aber Fox will das einfach nicht wahrhaben."
Trump selbst habe DeSantis aufgebaut, meint er. Tatsächlich ist DeSantis eine Art politischer Ziehsohn Trumps. Der half ihm bei der Wahl 2018 zum Gouverneur von Florida zu werden – DeSantis orientierte sich auch in seiner Außenwirkung stark an Trump.
Bei der Wahl 2022 gewann DeSantis allerdings deutlich. Aus seiner Sicht liegt das auch daran, dass er mit seinen LGBTQI+-feindlichen Gesetzen Kinder schütze. Mit einem Blick auf die Umfragewerte stellt Trump aber klar: DeSantis ist aus seiner Sicht auf dem absteigenden Ast. Er schreibt: "Jetzt ist er wieder GELÖSCHT, sogar mit all dieser VERRÜCKTEN Hilfe von Fox – 2016 all over again!"
Susan Wiles wird die mächtigste Frau Washingtons. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump gegen die Demokratin Kamala Harris tüftelt er bereits fleißig an der Aufstellung seines Kabinetts. Seine Wahlkampfleiterin Susan Wiles ernennt er zur Stabschefin des Weißen Hauses. Damit ist sie die erste Frau, die diesen Posten übernimmt.