Das US-Verhandlungsteam hat dem Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas nach israelischen Medienberichten als Teil eines Friedensplans eine Konföderation der Palästinenser mit Jordanien vorgeschlagen.
Offen blieb allerdings, wann genau der Vorschlag geschah. Die Palästinenser hatten nach der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels durch US-Präsident Donald Trump im vergangenen Dezember die Beziehungen zu den USA abgebrochen.
Sie sehen Amerika nicht mehr als unparteiischen Vermittler an. Erst am Freitag hatten die USA jede Unterstützung für das Palästinenser-Hilfswerk der UN eingestellt.
Nach Angaben der Zeitung "Haaretz" sagte Abbas bei dem Treffen mit den US-Unterhändlern: "Ich wurde gefragt, ob ich an eine Konföderation mit Jordanien glaube." Er habe geantwortet: "Ja, ich will eine Konföderation mit Jordanien und Israel. Ich habe die Israelis gefragt, ob sie einem solchen Vorschlag zustimmen würden." Es blieb offen, wie ein solcher Staatenbund funktionieren würde.
Ein Sprecher des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu wollte sich am Sonntag nicht zu den Berichten äußern. Israel sorgt sich stets um seine jüdische Mehrheit, deshalb ist eine Zustimmung äußerst unwahrscheinlich. Auch Jordaniens Zustimmung ist ungewiss.
(jmt/dpa)