"So unfair, so böse"– Trump sauer wegen Spekulationen um seine Melania
US-Präsident Donald Trump hat Spekulationen über seine Frau Melania zurückgewiesen und die Medien scharf attackiert.
- Melania Trump hatte sich nach einer Nieren-OP im Mai mehr als drei Wochen lang nicht in der Öffentlichkeit gezeigt
- Melanias Abwesenheit hatte Spekulationen über ihren Gesundheitszustand ausgelöst.
- Am vergangenen Montag zeigte sich die Präsidenten-Gattin erstmals bei einem Empfang für die Angehörigen von getöteten Soldaten.
- Der Termin fand allerdings unter Ausschluss der TV-Kameras statt. Im Anschluss wurden lediglich Fotos des Treffens im Internet veröffentlicht.
Am Mittwoch schimpfte Donald Trump auf Twitter
Der US-Präsident zitierte Spekulationen über den "baldigen Tod", eine "Gesichtsoperation" oder den Auszug seiner Frau aus dem Weißen Haus. "Alles Fake, ihr geht es sehr gut", schrieb er.
Trump mag uns wahrscheinlich auch nicht. Das ist doch mal einen Like wert, oder?
Trump stellt Journalisten an den Pranger
In der vergangenen Woche hätten vier Journalisten seine Frau "vergnügt" im Weißen Haus auf dem Weg zu einer Sitzung gesehen, berichtete Trump. Doch habe keiner von ihnen darüber berichtet, denn dies hätte die Skandalgeschichten ins Wanken gebracht. "Gefälschte Nachrichten sind wirklich böse", empörte sich der Präsident.
Entgegen seiner Darstellung hatten allerdings zwei Reporter durchaus über die Begegnung mit der First Lady berichtet.
Am Mittwoch begleitete Melania Trump ihren Mann zur Katastrophenschutzbehörde Fema in Washington, und die Fernsehkameras waren wieder dabei.
Der Präsident sagte bei diesem Auftritt, seine Frau habe eine "kleine raue Strecke" hinter sich, inzwischen gehe es ihr aber "großartig". Die Menschen im Lande "lieben dich", sagte er an seine Frau gewandt. Die First Lady ergriff selbst nicht das Wort.
Melania Trump wird den Präsidenten allerdings weder zum Gipfel von sieben Industriestaaten (G7) an diesem Wochenende in Kanada noch zu dessen Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un am Dienstag in Singapur begleiten, wie eine Sprecherin der Präsidentengattin bereits am Wochenende mitgeteilt hatte.
(aj/dpa/afp)