Politik
International

USA verkünden Tod von IS-Anführer bei Militäroperation

U.S. President Joe Biden speaks at an event to reignite the Cancer Moonshot in Washington, USA on February 2, 2022. Photo by Yuri Gripas/ABACAPRESS.COM
US-Präsident Joe Biden hat die Operation gegen Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraschi angeordnet. null / Gripas Yuri/ABACA
International

USA verkünden Tod von IS-Anführer bei Militäroperation

03.02.2022, 14:4003.02.2022, 14:40
Mehr «Politik»

Das US-Militär hat nach Angaben des Weißen Hauses bei einem Einsatz im Nordwesten Syriens den Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet. Er habe den Einsatz in der vergangenen Nacht gegen Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraschi angeordnet, erklärte US-Präsident Joe Biden am Donnerstag.

Biden, der auch der Oberkommandeur der US-Streitkräfte ist, erklärte, alle Soldaten seien sicher von dem Einsatz zurückgekehrt. Der Einsatz habe dem Schutz der Bürger der Vereinigten Staaten und der Verbündeten gedient. Dank der Fähigkeiten und des Mutes des US-Militärs sei der IS-Anführer "vom Schlachtfeld" genommen worden. Das Vorgehen habe "die Welt zu einem sichereren Ort gemacht", erklärte der Präsident weiter. Biden wollte noch am Donnerstag in einer Rede an die Nation weitere Details bekannt geben.

Berichte über stundenlange Gefechte

Nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden bei der Luftlandeoperation auch 13 Zivilisten getötet, unter ihnen auch vier Kinder. Die Militärkoalition habe zudem Ziele nördlich der Region Idlib bombardiert. Die Gefechte dauerten demnach bis in die Nacht an. Ein Aktivist in der Region sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass der IS-Anführer verdächtigt werde, Drahtzieher des schweren Anschlages auf ein Gefängnis im Nordosten Syriens zu sein. Dabei wurden in der Stadt Al-Hassaka Ende Januar mehr als 300 Menschen getötet. Der Angriff galt als der schwerste seit vielen Jahren. Beobachter befürchteten ein Wiedererstarken der Dschihadisten.

Anwohner berichteten einem dpa-Fotografen in Syrien am Donnerstag, die Gefechte rund um ein Haus hätten gut drei lang Stunden gedauert. Das Ziel befand sich nur wenige Kilometer vom Ort entfernt, wo US-Spezialkräfte im Herbst 2019 den damaligen IS-Chef Abu Bakr al-Bagdadi bei einem Einsatz getötet hatten.

IS weiter aktiv in Syrien und im Irak

Im Bürgerkriegsland Syrien kämpft eine Militärkoalition unter Führung der USA gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Der IS hatte im Sommer 2014 große Gebiete im Norden des Irak in seine Gewalt gebracht. Kurz darauf riefen die Dschihadisten ein Kalifat aus, zu dem auch Regionen im Nachbarland Syrien gehörten. Militärisch wurde die Terrormiliz im März 2019 besiegt. Sie ist jedoch weiter in beiden Ländern aktiv und verübt immer wieder Anschläge.

(fas /dpa)

Donald Trump verbindet Fußball-WM mit Russland-Einigung im Ukraine-Krieg
Der Kreml ist nicht nur grausam, sondern auch stur. Das merkt auch Donald Trump in den vergangenen Wochen, was ihn zunehmend nervt und frustriert. Um doch noch eine Einigung zu erzwingen, denkt er – ganz Trump-like – auch out of the box.

Donald Trump bezeichnet sich gerne als hervorragenden Dealmaker. Er hat dazu sogar ein Buch geschrieben. Einmal sagte Trump, er mache so viele Geschäfte, die Deals kämen förmlich zu seinen Ohren heraus. Tough, gnadenlos und ergebnisorientiert, so geriert sich Trump gerne.

Zur Story