Wirtschaft
04.06.2018, 08:1504.06.2018, 08:30
- Der Chemiekonzern Bayer streicht den belasteten Namen Monsanto. Er
werde nach der Fusion "als Unternehmensname nicht fortgeführt", teilte
Bayer am Montag mit.
- Am Donnerstag soll die Übernahme des
US-Saatgutkonzerns im Wert von 56 Milliarden Euro demnach abgeschlossen
sein.
- Am Sonntagabend bereits hatte der Konzern eine Kapitalerhöhung
angekündigt, die 6,0 Milliarden Euro zur Finanzierung der Fusion
einbringen soll.
Bayer will mit der Fusion zum weltgrößten
Anbieter von Pestiziden und Saatgut aufsteigen. Die Übernahme hatte der
Konzern im Mai 2016 angekündigt.
Die US-Kartellbehörden hatten die umstrittene
Übernahme vergangene Woche unter Auflagen genehmigt; die EU hatte
bereits Ende April grünes Licht gegeben. Alle notwendigen behördlichen
Freigaben lägen vor, erklärte der Konzern am Montag.
Monsanto ist der weltgrößte Hersteller von
Saatgut. Der US-Konzern produziert unter anderem aber auch das viel
kritisierte Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat sowie gentechnisch
veränderte Pflanzen. Deshalb ist die Firma seit Jahren Zielscheibe von
Gegnern der industriellen Landwirtschaft.
(mbi/dpa)
Ein historischer Moment. Es ist das erste Mal in der bundesdeutschen Geschichte, dass ein:e Kanzlerkandidat:in im ersten Wahlgang scheitert.
Friedrich Merz wollte sich heute zum Bundeskanzler wählen lassen. Doch sechs fehlende Stimmen machen dem CDU-Chef einen Strich durch die Rechnung. Er brauchte 316 Stimmen, bekam aber nur 310 – Merz ist im ersten Anlauf bei der Kanzlerwahl im Bundestag gescheitert.