
Ins Berghain kommt jetzt niemand mehr rein. Bild: imago/Votos-Roland Owsnitzki
Deutschland
18.03.2020, 10:3418.03.2020, 10:34
Die Hauptstadt, die mit Konzerten, DJs und Bars Touristen und Zugezogene lockte, steht still. Berlins Feierszene hat vorübergehend geschlossen. Aufgrund der aktuellen Corona-Krise sollen soziale Kontakte vermieden werden. Dabei zählen Clubs und Konzerte natürlich zu den Orten, bei denen das Ansteckungsrisiko am höchsten ist.
Was es für die Party-Hauptstadt bedeutet, keine Party mehr machen zu dürfen, erklären wir hier.
Am 13. März schlossen alle Berliner Clubs und Konzert-Häuser, um der Ausbreitung des Corona-Virus entgegenzuwirken. Jetzt sitzen rund 9000 Mitarbeitende und zehntausende Kunstschaffende ohne Arbeit zu Hause. Ein ganzes Monatsgehalt fehlt ihnen – und wann die Clubs und Konzert-Häuser wieder aufmachen ist auch ungewiss.
Für Clubs, die auch ohne Corona-Krise gerade um die Existenz kämpfen, kann das der Todesstoß sein. Es gibt aber eine Lösung für das Problem: "United We Stream".
Club-Streaming auf Spendenbasis
"United We Stream" ist eine Streamingplattform, auf der DJ-Sets, verschiedene Performances und Konzerte live und online geschaut werden können. Die Idee kommt vom Spartensender Arte Concert, der die Plattform in Zusammenarbeit mit Veranstaltenden und Kunstschaffenden ins Leben rief.
Arte Concert streamt schon seit Jahren Opern, Festivals, Konzerte oder Schauspiel live und erfolgreich. Bei "United We Stream" sollen allerdings nicht nur DJ-Sets und Konzerte gestreamt werden, sondern auch Filme, Gesprächsrunden und Präsentationen zum Thema Clubkultur.
Wer die Berliner Kultur- und Musikszene auch finanziell unterstützen möchte, kann das mit einem Abonnement tun. Helfen könnt ihr den Clubs mit 10, 20 oder 30 Euro pro Monat. Als Dankeschön gibt es eine virtuelle Clubmarke. Am 17. März gab es schon das erste DJ-Set aus dem Gretchen.
(joey)
Japan hat für deutsche Urlauber:innen viel zu bieten. Eine besondere Attraktion sind sogenannte Tiercafés, in denen man Hunde, Katzen oder sogar Otter streicheln kann. Letzteres halten Wissenschaftler:innen allerdings für problematisch.
Mit Italien oder Spanien kann es nicht mithalten, aber Japan scheint auch unter deutschen Urlauber:innen auf immer mehr Interesse zu stoßen. Im Jahr 2023 wurden dort mehr als 230.000 Gästeankünfte aus Deutschland gezählt. Zehn Jahre zuvor waren es laut der Japan National Tourism Organization gerade mal 121.000.