Lauren Miranda ist sauer – die Lehrerin aus dem US-Bundesstaat New York ist seit einigen Wochen arbeitslos. Der Grund ist ein Sexting-Bild, das sie vor zweieinhalb Jahren ihrem damaligen Freund schickte. (Buzzfeed News)
In einem Gespräch mit der Schulleitung Mitte Januar konfrontierten die Verantwortlichen der Bellport Middle School Miranda mit dem Bild. Ein Mitarbeiter zeigte ihr das mehr als zwei Jahre alte Bild auf einem Computerbildschirm – vor weiteren Mitarbeitern.
Gegenüber Buzzfeed News berichtete Mirandas Anwalt am Donnerstag: "Sie versuchten, sie wirklich hart zu demütigen, sie zu beschimpfen und sie zum Rücktritt zu bringen." Miranda weigerte sich, zu kündigen.
Der Schulleiter habe seiner Mandantin mitgeteilt, dass Miranda nicht länger "Vorbild" für die Schüler sein könne, die sie unterrichtete, weil ihre Brüste in dem Fotos zu sehen gewesen seien.
Miranda will den Schulbezirk in Long Island und seine Verwalter auf drei Millionen Dollar verklagen – als Grund nennt sie Diskriminierung.
Die US-Amerikanerin galt laut einem internen Bericht als eine der leistungsstärksten Lehrerinnen des Schulbezirks.
Unklar ist, wie das Foto an die Öffentlichkeit gelangen konnte. Dieser Umstand sei laut Miranda jedoch auch nicht wichtig. Sie will mit ihrer Klage einen Präzedenzfall schaffen: "Männer sexualisieren ständig unseren Körper. Sie geben Frauen wirklich die Schuld, dass sie Frauen sind." Dass der Schulleiter glaube, sie könne aufgrund dieses Fotos kein Vorbild für Schüler sein, mache sie tief betroffen, berichtete die 25-Jährige gegenüber Buzzfeed News.
Und sie sagte auch: "Ich bin ein Vorbild. Ich stehe für das ein, woran ich glaube."
(pb)