Kein Gender-Fan: Papst Franziskus.Bild: www.imago-images.de
Liebe & Sex
Der Vatikan hat in einem offiziellen Dokument
eine "Gender-Ideologie" kritisiert, wonach Menschen ihr Geschlecht
wählen oder wechseln können. Mit dem am Montag vorgestellten Leitfaden sollen Lehrer darin geschult werden, argumentativ gegen die Theorie vorzugehen.
Im Papier aus dem Vatikan heißt es:
- Die Gender-Theorie sei eine "Ideologie, die den Unterschied (...) in der Natur eines Mannes und einer Frau leugnet und eine Gesellschaft ohne geschlechtliche Unterschiede vorsieht und somit die anthropologische Grundlage der Familie eliminiert".
- Das Dokument namens "Als Mann und Frau schuf er sie" wendet sich gegen eine Tendenz, "die Unterschiede zwischen Mann und Frau auszulöschen, indem man sie als bloße historisch-kulturelle Konditionierung versteht".
Kritiker warnen vor Fehlinformation
Der Verband New Ways Ministry, der für die Rechte von Lesben,
Schwulen, Bisexuellen und Transgender (LGBT) in der katholischen
Kirche einsteht, kritisierte das Papier als "schädliches Werkzeug".
Die "Fehlinformation in dem Dokument wird dazu führen, dass Familien
ihre Kinder ablehnen" und Homosexuelle sowie Transgender weiter
diskriminiert würden. Das Geschlecht werde "nicht nur durch sichtbare
Genitalien bestimmt", heißt es in einer Mitteilung, "sondern auch
durch Genetik, Hormone und Chemie – Dinge, die bei der Geburt nicht
sichtbar sind". "Der Vatikan bleibt im Mittelalter, fördert die
falsche Lehre und stützt sich auf Mythen, Gerüchte und
Unwahrheiten."
Papst Franziskus ist kein Freund der Gender-Theorie
Die katholische Kirche und auch Papst Franziskus sprechen sich immer
wieder offen gegen die Gender-Theorie aus, weil dies der
traditionellen Vorstellung von Mann und Frau als Eheleuten und Eltern
widerspreche.
2016 warf Franziskus Frankreich vor, die Gendertheorie an Schulen zu verbreiten. Französische Schulbücher würden eine "hinterlistige Indoktrinierung mit der Gendertheorie" betreiben. Homosexuell zu sein oder sein Geschlecht zu ändern, sei "eine Sache", "ein Unterricht auf dieser Linie" sei jedoch etwas anderes.
(ts/dpa/afp)
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Der Totensonntag ist in der Evangelischen Kirche ein Gedenktag für die Verstorbenen. Viele evangelische Christ:innen erinnern an diesem Tag an Menschen, die im Vorjahr verstorben sind. Der Gedenktag findet immer am letzten Sonntag vor dem ersten Adventssonntag statt. Dieses Jahr ist das der 24. November.