Ja – du hast richtig gelesen! Seit Montagabend steht eine goldene Statue des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan am Platz der Deutschen Einheit in Wiesbaden. Sie zeigt ihn mit einem erhobenen Zeigefinger und ausgestrecktem Arm.
So sieht das aus:
Was soll das?
Die Staue, wurde im Rahmen der Biennale Wiesbaden aufgestellt. Das Ganze ist also eine Kunstaktion – in diesem Jahr steht sie unter dem Motto "#BadNews #GoodNews". Der goldene Erdogan ist nicht die einzige provozierende Aktion in diesem Jahr: Im Staatstheater wurde zum Beispiel ein REWE-Markt und eine Rampe für Autos, die direkt auf die Bühne führt, aufgebaut.
Wie sind die Reaktionen?
Die Polizei sagt, dass sie im Vorfeld nicht über die Aktion informiert worden sei. Weiter hieß es, dass die Nacht aber aus polizeilicher Sicht ruhig verlaufen sei.
Deshalb hätten sie das Ordnungsamt verständigt. Dort werden nun geprüft, ob die Statue weiter dort stehen dürfe.
Die Biennale-Organisatoren haben sich bislang noch nicht zu der Aktion geäußert – deshalb lässt sich die künstlerische Botschaft bislang nur vermuten.
Der "Wiesbadener Kurier" berichtet, dass sich mehrere Erdogan-Anhänger mit der Statue fotografieren ließen.
Ein Mann sagte dem Blatt: "Heute Abend sind furchtbare Dinge in Chemnitz passiert, umso unverständlicher ist es, dass gerade zu dieser Zeit so eine Aktion durchgeführt wird."
Ein Anderer soll dem Bericht zufolge gerufen haben: "Wegen diesem Mann ist meine Familie gestorben". Demnach empfänden Menschen mit türkischem Hintergrund die Situation als "angespannt".
Der "Jesus-Affe" von 2012: Damals sorgte diese Restauration eines alten spanischen Wandgemäldes durch eine begeisterte Amateur-Malerin weltweit für Aufsehen.
Grünen-Politikerin Ricarda Lang kritisiert SPD wegen Mindestlohn
Der Mindestlohn soll 2026 auf 13,90 Euro steigen – und liegt damit deutlich unter den von der SPD versprochenen 15 Euro. Die ehemalige Grünen-Chefin kritisiert die SPD nun scharf.
Nur wenige Stunden vor Beginn des SPD-Parteitages teilte die Mindestlohnkommission das Ergebnis ihrer Beratungen mit – und damit auch, ob die SPD ihr Wahlversprechen von 15 Euro pro Stunde ab 2026 einhalten kann.