Jan Böhmermann hat Ärger am Hals. Ärger mit einer ausländischen Regierung und aufgebrachten Bürgern eines Landes. Das ist ja nichts Neues für den Moderator und Entertainer – Türkei, Erdogan, Ziegen sagen wir nur.
Dieses Mal dreht sich der Streit um eine ungleich fundamentalistischere Republik: Österreich. Hintergrund sind die Aussagen von Böhmermann über die österreichische Regierung im ORF. Der Sender distanzierte sich hinterher von dem Satiriker. Ein Anwalt verklagte Böhmermann nun sogar noch.
Grund genug für Böhmermann, am Donnerstagabend in seiner Sendung "Neo Magazin Royale" nachzulegen. Und wie! Hier die besten Jokes:
Nach wenigen Minuten kam Böhmermann auf das Österreich-Thema zu sprechen. Den obigen Gruß richtete er an FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky. Der steht im Zentrum eines weiteren bizarren Streits, den die österreichische Regierung sich gerade leistet: Vilimsky hatte sich über eines Plakats der FPÖ-Jugend mit dem NS-"Stürmer", gemacht von ORF-Journalist Armin Wolf, empört und den Rauswurf von Wolf gefordert.
"Was ist denn los mit Österreich?", fragte der Satiriker rhetorisch. Österreich sei doch nur relevant, weil die Menschen "aufgegelte Versicherungsverteter" (aka Kanzler Sebastian Kurz) und "ehemalige Neonzais" (aka Vize-Kanzler Heinz-Christian Strache) in höchste Ämter wähle. Beides übrigens Begriffe, die Böhmermann bereits bei seinem ORF-Interview raus gehauen hatte.
Böhmermann jedenfalls macht sich Sorgen um Österreich. Sagte er. "Ist es wirklich schon so weit, dass die Österreicher wie wir Deutschen zum Lachen in den Keller gehen?"
Im Keller in Österreich sei es doch immer so voll.
Böhmermann brachte auch wieder einen Klassiker: die Tiroler Zungenpritschler. Anmachen und österreichische Kultur genießen!
Besetzen aber sei "mega aufwändig". "Deswegen distanziere ich mich jetzt zurück."
Böhmermann distanzierte sich dann von einer Reihe von Österreichern. Eine Auswahl:
Das dürfte den Österreichern genügend Futter geben, um den Streit mit Jan Böhmermann weiter zu führen.
Die ganze Sendung seht ihr in der ZDF-Mediathek.
(ll)