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Analyse

USA: So viel Lüge steckt in Trumps Tweets nach der Wahl

United States President Donald J. Trump makes a statement to the nation as his supporters look on in the East Room of the White House in Washington, DC on Election Night, Wednesday, November 4, 2020.  ...
Verbreitet auf Twitter vermutlich gezielt Falschinformationen: US-Präsident Donald Trump.Bild: www.imago-images.de / Chris Kleponis
Analyse

So viel Lüge steckt in Trumps Tweets nach der Wahl

05.11.2020, 12:3905.11.2020, 13:11

Es ist nichts Neues, dass US-Präsident Donald Trump ein eher kompliziertes Verhältnis zur Wahrheit hat. Doch nach der möglicherweise verlorenen US-Wahl erreichte er in seinem Bemühen, falsche Informationen zu verbreiten, einen neuen, traurigen Höhepunkt.

In mehreren Tweets versuchte Trump den Eindruck zu erwecken, finstere Kräfte (also die Demokraten) versuchten, ihm seinen angeblich überwältigenden Wahlsieg zu stehlen. Doch dafür gibt es keinerlei Hinweise. Allein, dass dies extra betont werden muss, zeigt, dass seine Methode tatsächlich verfängt.

Schauen wir uns drei seiner Tweets mal genauer an.

Sie wollen den "Stimmenvorsprung verschwinden lassen"?

Falsch. Die Wahlhelfer haben einfach nur die Stimmen gezählt. In einigen Bundesstaaten wie Pennsylvania wurden die Briefwahl-Stimmen – die bei dieser Wahl tendenziell den Demokraten zugutekommen – eher demokratisch wählen, erst nach dem Wahltag ausgezählt. Das liegt daran, dass die republikanische Parlamentsmehrheit in diesen Staaten nicht zulassen wollte, dass die Stimmen schon früher ausgezählt werden – also, sobald sie eingetroffen sind.

"Überraschend" noch Stimmzettel gefunden?

Falsch. Es gab gar keine "Überraschung". Die Stimmen wurden einfach ausgezählt – sie sind nicht "magisch aufgetaucht". Vielleicht hat Trump das falsch verstanden: Wenn politische Beobachter über "Ballot-Dumps" sprechen, dann meinen sie nicht, dass Stimmzettel weggeworfen wurden. Vielmehr beziehen sie sich auf Momente, in denen eine große Menge neu ausgezählter Stimmen in die öffentliche Gesamtzahl eingegeben oder eben "abgeworfen" (dumped) wird.

"Sie versuchen, die Wahl zu stehlen"

Falsch. Niemand hat versucht, etwas zu stehlen; es gab bislang keine Beweise für Wahlbetrug. Die Stimmen wurden einfach nur gezählt, nicht abgegeben, nachdem die Wahllokale geschlossen waren.

(om)

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Johannes Winkel ist Chef der Jungen Union und CDU-Abgeordneter im Bundestag. Er gilt als ruhige, aber entschlossene Stimme seiner Generation. Spätestens mit seinem Widerstand gegen das Rentenpaket hat der Jurist gezeigt, dass er Reformen nicht nur fordert, sondern durchsetzen will.
Er ist der leise Lautsprecher der Jungen Union: Johannes Winkel ist seit 2022 JU-Bundesvorsitzender und seit 2025 Bundestagsabgeordneter. In Berlin fällt der Volljurist mit klaren Linien auf – besonders, wenn es um Demografie, Sozialstaat und Wehrfähigkeit geht. Mit seiner Jungen Gruppe stoppte er den Durchmarsch beim Rentenpaket und zwang die Koalition zur Debatte. So konnte die Nachwuchsfraktion den Takt vorgeben.
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