Politik
Deutschland

Thüringen: Linken-Vorsitzende pfeffert Ministerpräsident Kemmerich Blumen vor die Füße

05.02.2020, Berlin: Thomas L. Kemmerich, Fraktions- und Landesvorsitzender der FDP, gibt ein Pressegespräch zur politischen Situation im Freistaat Thüringen. Foto: Carsten Koall/dpa | Verwendung weltw ...
Susanne Hennig-Wellsow (kl.Bild) und der neue Ministerpräsident Thomas Kemmerich.Bild: dpa/watson montage
Deutschland

Linken-Vorsitzende Hennig-Wellsow pfeffert Kemmerich Blumen vor die Füße

05.02.2020, 16:1905.02.2020, 16:19
Mehr «Politik»

Das war ein Paukenschlag! Am Mittwochmittag wurde FDP-Kandidat Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten von Thüringen gewählt.

Wider alle Erwartungen setzte er sich gegen Linken-Politiker Bodo Ramelow, den bisherigen Ministerpräsidenten, durch. Brisant: Er ist der erste Regierungschef, der mit den Stimmen der AfD den Sieg bei einer Landtagswahl errung. Ein absoluter Tabubruch, wie viele Stimmen aus Politik und Gesellschaft am Mittwoch befanden.

Überraschend ist Kemmerichs Sieg vor allem auch, weil es die FDP bei der Landtagswahl nur denkbar knapp in den thüringischen Landtag geschafft hat – die Partei hält von 90 möglichen gerade mal fünf Sitze.

Linken-Chefin sichtlich erbost

Die Wahl von Kemmerich stieß auf Mittwoch auf Unmut, Wut Entsetzen – auch bei Susanne Hennig-Wellsow, die Landesvorsitzende der Linke in Thüringen. In einem Video ist zu sehen, wie sie dem neugewählten Ministerpräsidenten einen Blumenstrauß zur Gratulation nicht überreicht – sondern vor die Füße schmeißt.

Kemmerich kann nicht anders, als auf die Blumen vor ihm zu starren. Ein Bild zeigt ihn, wie er mit gesengtem Kopf nach unten schaut.

Kemmerich (r.) schaut auf den Boden
Kemmerich (r.) schaut auf den BodenBild: dpa

In einer anderen Perspektive ist zu sehen, wie sich Hennig-Wellsow wortlos umdreht und geht. Kemmerich steht unterdessen dar, reibt sich die unschlüssig die Hände und schaut stur nach vorn um die nächsten Gratulanten zu empfangen.

(lin)

Falsche Grenzzeichnung empört Indien – Israel entschuldigt sich
Mit einer Grafik über Irans Raketenreichweite löst das israelische Militär einen diplomatischen Eklat aus. Die Reaktion aus Delhi bleibt zunächst aus, die Empörung im Internet ist groß.

Wer auf Weltkarten die Welt betrachtet, blickt nicht nur auf gezeichnete Linien, Flächen und Farben. Man sieht auf territoriale Ansprüche, auf historische Wunden, auf Kränkungen, die nie vernarbt sind. Kaum ein Instrument der internationalen Kommunikation ist so sensibel wie die grafische Darstellung nationaler Grenzen.

Zur Story