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Merkel rüffelt Söder: "Obwohl er eigentlich ganz Ohr sein sollte"

Bundeskanzlerin Merkel war zu Scherzen aufgelegt.
Bundeskanzlerin Merkel war zu Scherzen aufgelegt.bild: screenshot-phoenix
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Merkel rüffelt Söder: "Obwohl er eigentlich ganz Ohr sein sollte"

17.06.2020, 19:2017.06.2020, 21:00
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Hat die Bundeskanzlerin sich die neue Corona-Warn-App schon heruntergeladen? Das wurde Angela Merkel (CDU) am Mittwoch nach den Gesprächen von Bund und Ländern in Berlin gefragt. Außerdem wollte der fragende Journalist wissen, ob Merkel heute schon in die App geguckt habe, sollte sie die Software denn heruntergeladen haben.

Aber die Kanzlerin ließ sich nicht in die Karten beziehungsweise in ihr Smartphone gucken. Über ihr Kommunikationsverhalten spreche sie nicht. Sie wiederholte aber, was sie schon einmal gesagt hatte: Sie sei willens, die App zu nutzen.

Söder am Handy, Merkel am Scherzen

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der wie immer während der Corona-Krise neben Merkel in der Pressekonferenz saß, wollte aber ebenfalls auf die Frage antworten. "Ich hab sie", sagte Söder über die App.

Auf die Frage, ob er heute schon während der Sitzung darauf geschaut habe, deutete der CSU-Chef an: "In solchen Sitzungen ergibt sich hin und wieder die Gelegenheit, die Gedanken..."

Merkel warf scherzend ein: "Obwohl er der Vorsitzende ist und eigentlich ganz Auge und Ohr sein sollte."

Söder erwiderte: "Man weiß ja manchmal, was gesagt wird." Die Kanzlerin lachte diebisch, der Rüffel für Söder bereitete ihr offensichtlich selbst Freude.

Merkel nennt die Corona-App einen "Meilenstein"

Zu Beginn der Pressekonferenz hatte Merkel die Corona-Warn-App einen "Meilenstein in der Corona-Bekämpfung" genannt. Es sei "ein ganz guter Start, der natürlich noch verstetigt werden muss", sagte sie über den Beginn der App.

Merkel dankte auch allen Bürgern, die sich die App zur Nachverfolgung von Infektionsketten schon auf ihr Handy geladen haben. Seit ihrem Start am Dienstagmorgen wurde die App über sieben Millionen Mal heruntergeladen und installiert, hatte Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU) am Mittwochnachmittag auf Twitter mitgeteilt.

(ll)

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