Politik
Deutschland

Antisemitismus: Offenbar judenfeindlicher Vorfall im Bundeskanzleramt

Im Bundeskanzleramt hat es offenbar einen judenfeindlichen Vorfall gegeben.
Im Bundeskanzleramt hat es offenbar einen judenfeindlichen Vorfall gegeben.Bild: picture alliance/Christophe Gateau/dpa
Deutschland

Fahrer des Bundeskanzleramts antisemitisch beleidigt

19.01.2020, 09:37
Mehr «Politik»

In der Fahrbereitschaft des Bundeskanzleramts hat es einem Medienbericht zufolge offenbar einen Fall von Judenfeindlichkeit gegeben. Wie die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, wurde dem Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, ein entsprechender Vorfall gemeldet.

Demnach gab ein Mitarbeiter der Fahrbereitschaft an, Anfang 2019 von seinen Kollegen gemobbt und antisemitisch beleidigt worden zu sein.

Kollegen beleidigten Fahrer

Mehrere Kollegen sollen den aus dem Libanon stammenden Mann jüdischen Glaubens als "Judensau" und "Kanake" bezeichnet haben. Die Sprecherin des Antisemitismusbeauftragten bestätigte laut dem Medienbericht den Vorgang.

Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes wollte sie jedoch keine Details nennen, da der Mann um Vertraulichkeit gebeten habe. Welche Konsequenzen im Kanzleramt wegen des Vorfalls gezogen wurden, sei offen, berichtete die "Bild am Sonntag". Der Betroffene soll dem Bericht zufolge nicht mehr im Kanzleramt arbeiten.

(pcl/AFP)

Bundestag sagt Sitzungswoche ab: Haushalt endgültig gescheitert

Nach dem Ampel-Aus war abzusehen, dass die Rot-Grüne Minderheitsregierung ohne ihren Ex-Partner FDP nicht mehr viele Projekte im Bundestag umsetzen kann. Denn auch die Union zeigte bei den meisten Themen wenig Interesse an einer Zusammenarbeit.

Zur Story