In der Fahrbereitschaft des Bundeskanzleramts hat es einem Medienbericht zufolge offenbar einen Fall von Judenfeindlichkeit gegeben. Wie die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf Regierungskreise berichtete, wurde dem Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, ein entsprechender Vorfall gemeldet.
Demnach gab ein Mitarbeiter der Fahrbereitschaft an, Anfang 2019 von seinen Kollegen gemobbt und antisemitisch beleidigt worden zu sein.
Mehrere Kollegen sollen den aus dem Libanon stammenden Mann jüdischen Glaubens als "Judensau" und "Kanake" bezeichnet haben. Die Sprecherin des Antisemitismusbeauftragten bestätigte laut dem Medienbericht den Vorgang.
Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes wollte sie jedoch keine Details nennen, da der Mann um Vertraulichkeit gebeten habe. Welche Konsequenzen im Kanzleramt wegen des Vorfalls gezogen wurden, sei offen, berichtete die "Bild am Sonntag". Der Betroffene soll dem Bericht zufolge nicht mehr im Kanzleramt arbeiten.
(pcl/AFP)