Der CDU-Bundesvorsitzende Armin Laschet muss sinkenden Wählerzahlen rechnen.Bild: dpa / Federico Gambarini
Deutschland
Die Union verliert zwei neuen Umfragen zufolge
rasant an Ansehen in der Bevölkerung. In einer neuen Befragung des
Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der "Frankfurter
Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch) sank die Zustimmung für die
Unionsparteien bei der Sonntagsfrage von 37 Prozent Anfang Februar
auf jetzt 28.5 Prozent. Die Grünen kommen auf 21 Prozent, die SPD auf
18 Prozent. FDP und Linke erreichen jeweils 8.5 Prozent, die AfD
erzielt 10 Prozent.
Die Affäre einzelner Unionspolitiker um Geschäfte mit
Schutzmasken ist aus Sicht von Allensbach-Geschäftsführerin Renate
Köcher nicht entscheidend für den Niedergang der Union in der
Umfragen. Der Vertrauensverfall habe schon vorher eingesetzt. So sei
die Niederlage der CDU in Baden-Württemberg schon drei Wochen vor der
Landtagswahl absehbar gewesen. Hauptgrund für den Sinneswandel sei,
dass das Vertrauen, "die CDU kann Krise", erschüttert sei. Lange sei
das Vertrauen in den Kurs der Regierung ungewöhnlich groß gewesen.
Seit Januar verfalle die Zustimmung und wachse die Kritik.
Die Union verliert auch laut forsa-Institut Unterstützung
Auch im neuen RTL/ntv-Trendbarometer sackt die Union weiter ab.
Die Union kommt bei der Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts
forsa nur noch auf 26 Prozent, drei Prozentpunkte weniger als in der
Vorwoche. Die Grünen liegen mit 22 Prozent nicht mehr weit dahinter.
Die SPD kommt in der Sonntagsfrage auf 16 Prozent, die FDP auf 10,
die Linke auf 8 und die AfD auf 10 Prozent.
(lfr/dpa)
Für den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) muss letzte Woche im Bundestag wohl eine große Enttäuschung gewesen sein. Er hatte sich auf eine Debatte mit seinem Erzfeind und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eingestellt. Dieser fehlte aber spontan aufgrund eines Defekts an einem Regierungsflugzeug und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) musste für ihn einspringen.