
Trumps Zustimmungswerte sinken momentan bei einer Gruppe.Bild: AP / Mark Schiefelbein
International
Die Zustimmungswerte bei den Republikanern und Demokraten sind relativ stabil. Bei den unabhängigen – umso wichtigeren – Wähler:innen verliert US-Präsident Trump hingegen an Zustimmung.
29.06.2025, 15:3829.06.2025, 15:38
Donald Trump ist zwar noch kein halbes Jahr im Amt, trotzdem blicken die USA bereits jetzt auf die Zwischenwahlen Ende kommenden Jahres. Diese sollen ein Stimmungsbild unter den Wähler:innen abbilden.
Eine wichtige Gruppe sind die sogenannten Unabhängigen, die weder den Republikanern noch den Demokraten zugeordnet werden können. Wen sie wählen? Genau das ist eben ungewiss.
In dem Zweiparteiensystem der USA können sie gerne mal den entscheidenden Ausschlag für das Wahlergebnis sein, besonders in den Swing States, in denen nicht klar vorhersehbar ist, welche Partei ihn für sich gewinnt.
In dieser wichtigen Gruppe von Wähler:innen verliert der US-Präsident an Zustimmung. Nun erreichte sie sogar den niedrigsten Wert in seiner zweiten Amtszeit.
USA: 60 Prozent der unabhängigen Wähler lehnen Trump ab
Eine Umfrage von Decision Desk HQ (DDHQ) ergibt, dass die durchschnittliche Ablehnungsrate bei den Unabhängigen im Juni erstmals die 60-Prozent-Marke erreicht hat. Eine Entwicklung, die sich Beobachter:innen vor allem mit der Unzufriedenheit über Trumps Wirtschaftspolitik erklären.
Bei den Republikanern und Demokraten sind Trumps Zustimmungswerte hingegen relativ stabil geblieben. "Derzeit sind die Unabhängigen der entscheidende Faktor", erklärt Scott Tranter, Direktor für Datenanalyse bei DDHQ, laut "The Hill". "Er hält seine Basis und bleibt bei den Demokraten weiter unbeliebt (...)."
USA: Bewegung bei Unabhängigen noch vergleichsweise gering
Bei der Wahl im vergangenen Jahr waren es vor allem die Unabhängigen, die – anders als noch 2020 – maßgeblich zu Trumps Erfolg beitrugen. Dass seine Unterstützung in dieser Wählergruppe nun abnimmt, könnte den Demokraten neue Chancen eröffnen.
Tranter weist aber darauf hin, dass die Bewegung immer noch vergleichsweise gering ist und die Unabhängigen eben auch nur einen kleinen Teil der Wähler:innen ausmacht. Im Grunde müsse man massive Bewegungen sehen, um den Stimmanteil wirklich zu verändern, sagt er.
Das Ergebnis der DDHQ-Umfrage deckt sich mit anderen Umfragen. Sie alle zeichnen keine positive Bilanz für den US-Präsidenten. "Es ist ziemlich klar, dass sich die Unabhängigen und unabhängigen Wähler gegen Trump gewandt haben", sagt Harry Enten, Datenanalyst von CNN.
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