Der Tod der englischen Queen Elisabeth II. und der damit verbundene Thronwechsel lässt auch den SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil und seinen Generalsekretär Kevin Kühnert nicht kalt. In ihrem Instagram-Liveformat "K-Frage" haben sich die beiden nun über die aktuelle Situation in Großbritannien ausgetauscht. Und klare Worte zur Monarchie gefunden.
Beide zeigen sich wenig angetan von der Vorstellung, in einer konstitutionellen Monarchie zu leben. Trotzdem macht Klingbeil deutlich, dass er dem Witz der Queen durchaus zugetan war. Charmant habe er beispielsweise die Garderobe der Königin gefunden: Er berichtet vom blauen Hut mit den gelben Elementen, den Elisabeth II. zum Brexit getragen hatte.
"Die Queen war cool", fasst Klingbeil zusammen. Gerade mit Blick auf Ex-Premierminister Boris Johnson und seine Nachfolgerin Liz Truss nennt Klingbeil die Queen "einen Hort der Vernunft". Ansonsten habe er allerdings wenig Gefühle für die britische Krone.
Kühnert hingegen zeigt sich eher irritiert und befremdet. "Ich finde das schon ein bisschen spooky", gibt er zu.
Und stellt klar: "Mich begeistert das nicht." Als besonders absurd habe er die Wortwahl wahrgenommen, die zur Proklamation King Charles III. gewählt wurde.
Er sagt:
Zu Karneval könne Kühnert das als Ironie akzeptieren – aber "dass man das ernsthaft als Teil der Gesellschaft und Verfasstheit begreift, ist mir fremd." Angemessen sei aber die Berichterstattung gewesen, die die Queen mit Kolonialisierung zusammenbrachte. Denn: Es gebe Menschen, die hätten allen Grund, die Krone abzulehnen.
Was man nicht vergessen dürfe: