Zwei Kinder in einer leeren Wohnstraße in Gelsenkirchen.Bild: imago images / Rupert Oberhäuser
Deutschland
Kinderarmut bleibt einer Analyse zufolge
mit unverändert hohen Zahlen eine "unbearbeitete Großbaustelle". Rund
2,8 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland wachsen in Armut
auf – 21,3 Prozent aller unter 18-Jährigen, wie die Bertelsmann
Stiftung am Mittwoch berichtete.
Seit 2014 wenig Verbesserungen
"Seit Jahren ist der Kampf gegen
Kinderarmut eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen in
Deutschland." Dennoch gebe es seit 2014 im bundesweiten Durchschnitt
wenig Verbesserungen. Die Corona-Krise drohe das Problem noch zu
verschärfen.
Kinderarmut hat Auswirkungen auf Zukunftschancen
Die Untersuchung der Stiftung legt eine kombinierte Armutsmessung
zugrunde. Sie berücksichtigt Kinder aus Familien, deren Einkommen
weniger als 60 Prozent des Durchschnitts aller Haushalte beträgt. Und
es sind Heranwachsende im Grundsicherungsbezug eingerechnet, deren
Familien Hartz IV erhalten. Das ungelöste Problem der Kinderarmut
habe erhebliche Folgen für Aufwachsen, Wohlbefinden, Bildung und
Zukunftschancen, betonte die Stiftung in Gütersloh.
(vdv/dpa)
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