
AfD-Fraktionschefs Alice Weidel und Alexander Gauland.Bild: imago images / Christian Ditsch
Deutschland
07.04.2020, 06:2907.04.2020, 07:32
Die Sondersitzung der AfD-Bundestagsfraktion an diesem
Dienstag stößt bei der FDP auf Unverständnis.
- "Natürlich muss jede Fraktion selbst über ihre Arbeitsweise entscheiden", sagte deren Erster Parlamentarischer Geschäftsführer Marco Buschmann der Deutschen Presse-Agentur.
- Mit Blick auf den hohen Altersdurchschnitt der AfD-Abgeordneten fügte er hinzu: "Aber in der AfD-Fraktion gibt es besonders viele Abgeordnete, die zu einer Hochrisikogruppe gehören. Der politische Streit in der Fraktion muss also schon sehr groß sein. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass sie solche Gesundheitsrisiken eingeht."
Darüber will die AfD beraten
Die AfD-Fraktion will mitten in der Osterpause zu einer Sitzung
zusammenkommen. Sie wurde einberufen, um über das "weitere Vorgehen
in der Corona-Krise", eine mögliche Exit-Strategie und die Verbindung
der Krise "zu den Leitthemen der AfD" zu sprechen.
Die nächste
reguläre Sitzungswoche des Bundestages beginnt erst am 20. April.
Unklar ist, wieso die AfD vorher so dringenden Beratungsbedarf sieht.
Bis zum Montagmittag haben sich nach Angaben eines Fraktionssprechers
60 der 89 Abgeordneten angemeldet. Weitere 10 Parlamentarier wollten
sich per Telefon zuschalten lassen.
Die Sitzung wurde extra aus dem AfD-Fraktionssaal in einen größeren
Anhörungssaal verlegt. Allerdings waren einige AfD-Abgeordnete schon
in der eintägigen Plenarsitzung im März dadurch aufgefallen, dass sie
Sicherheitsabstände demonstrativ nicht einhielten. Diese hatte zu
Protest aus den Reihen anderer Fraktionen geführt.
(ll/dpa)
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