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Deutschland
Sachsens SPD-Chef Martin Dulig ist massiv bedroht worden.
- An seine Privatadresse sei von Unbekannten ein Paket mit einem Soft-Air-Nachbau eines Sturmgewehrs geschickt worden, erklärte der 45-Jährige am Samstag.
- Das sei ein neuer, inakzeptabler Höhepunkt der Bedrohungen, Beleidigungen und Beschimpfungen, denen er sich seit 2015 zunehmend ausgesetzt sehe. Zuvor hatte das Redaktionsnetzwerk RND darüber berichtet.
Das Paket mit dem täuschend echt aussehenden Nachbau des Sturmgewehrs G36 der Firma Heckler&Koch war Mitte Mai bei Dulig eingegangen. Die Polizei ermittelt laut Dulig noch.
Der Schock sitzt tief
Dulig, Ostbeauftragter der Bundes-SPD und Wirtschaftsminister in Sachsen, ist von dem Vorfall schockiert.
Dem RND sagte er:
"Bedroht und beschimpft werde ich täglich. Genauso wie viele andere Politiker und Bürgerinnen und Bürger, die sich für eine mitmenschliche Gesellschaft und unsere Demokratie einsetzen. Die meisten dieser Drohungen mache ich gar nicht öffentlich, um den Tätern nicht auch noch die Genugtuung zu geben, dass sie mich getroffen haben. Aber das geht jetzt gegen meine Familie. Das ist mein wundester Punkt. Nicht nur ich, meine ganze Familie wird von diesen Leuten immer mehr zu Freiwild erklärt."
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