Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht zwischen der Union und der AfD fundamentale Unterschiede und schließt eine Zusammenarbeit auch für die Zukunft aus.
Als größte Unterscheidungsmerkmale nannte er:
Die Union wolle im Gegensatz zur AfD keine Spaltung, sondern eine Gesellschaft, die durch Werte zusammenhalte.
Eine Koalition mit FDP und AfD nach der nächsten Bundestagswahl
schloss Spahn aus. Spahn wird dem konservativen Flügel der CDU
zugerechnet war jüngst mit Aussagen aufgefallen, die viele Kritiker an die AfD erinnerten.
Es passt daher recht gut ins Bild, wenn der Gesundheitsminister im NZZ-Interview betont.
Auf die Frage, ob er dem stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Georg Pazderski nicht näher stehe als Ralf Stegner von der SPD, antwortete Spahn, der AfD-Politiker sei ihm unbekannt. Pazderski ist Vorsitzender der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. In der AfD zählt er zu den Gemäßigten.
Pazderski widersprach Spahn. Er sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Spahn und seine letzten konservativen Freunde in der Union werden schon bald einen neuen politischen Verbündeten brauchen, wenn sie nicht vollkommen im System Merkel untergehen möchten." Künftig werde es "bürgerliche Mehrheiten" nur noch mit der AfD geben.
(mbi/dpa)