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Deutschland
04.04.2018, 12:2804.04.2018, 12:30
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht
zwischen der Union und der AfD fundamentale Unterschiede und schließt
eine Zusammenarbeit auch für die Zukunft aus.
Der "NZZ" sagte Spahn
Die AfD-Führung ist
der NPD heute näher als der Union
Als größte
Unterscheidungsmerkmale nannte er:
- das Menschenbild
- die parlamentarische Haltung
- die Sprache
- die Einstellung zur Gesellschaft
Die Union wolle im Gegensatz
zur AfD keine Spaltung, sondern eine Gesellschaft, die durch Werte
zusammenhalte.
Eine Koalition mit FDP und AfD nach der nächsten Bundestagswahl
schloss Spahn aus. Spahn wird dem konservativen Flügel der CDU
zugerechnet war jüngst mit Aussagen aufgefallen, die viele Kritiker an die AfD erinnerten.
Spahn stellte sich in der Debatte um Werbeverbote für Abtreibung weit nach rechts:
Jens Spahn befeuerte die HartzIV-Debatte: In Deutschland müsse niemand hungern
Es passt daher recht gut ins Bild, wenn der Gesundheitsminister im NZZ-Interview betont.
"Ich will die AfD überflüssig machen"
Jens Spahn
Auf
die Frage, ob er dem stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Georg
Pazderski nicht näher stehe als Ralf Stegner von der SPD, antwortete
Spahn, der AfD-Politiker sei ihm unbekannt. Pazderski ist
Vorsitzender der AfD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus. In der
AfD zählt er zu den Gemäßigten.
Pazderski widersprach Spahn. Er sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Spahn und seine letzten konservativen Freunde in der Union werden
schon bald einen neuen politischen Verbündeten brauchen, wenn sie
nicht vollkommen im System Merkel untergehen möchten." Künftig werde
es "bürgerliche Mehrheiten" nur noch mit der AfD geben.
(mbi/dpa)
Carsten Linnemann ist Autor der Bücher "Die ticken doch nicht richtig!", "Die machen eh, was sie wollen" und "Der politische Islam gehört nicht zu Deutschland" und wenn man es böse mit ihm meint, ließe sich sagen, dass das sein politisches Spektrum ganz gut umreißt.