
FDP-Parteichef Christian Lindner (r.) und Linda Teuteberg.Bild: imago-images / bAnnegret Hilse / SVEN SIMON
Deutschland
23.08.2020, 10:3623.08.2020, 10:36
FDP-Chef Christian Lindner hat die Ablösung von
Generalsekretärin Linda Teuteberg verteidigt. "Eine neue
Mannschaftsaufstellung ist im Sport normal", sagte Lindner der "Bild
am Sonntag". "Es ist wahrscheinlich, dass nach unserem Parteitag mehr
Frauen in der Führung vertreten sind als davor. Aber das Geschlecht
sollte keine Rolle spielen, wenn richtige Politik gemacht wird."
Lindner wollte Teutenberg halten
Lindner sagte, er habe Teuteberg in der Führung der Partei halten
wollen: "Anfang Juli habe ich Linda Teuteberg angeboten, an neuer
Stelle im Präsidium mitzuarbeiten. Sie hat sich für einen anderen Weg
entschieden."
Teuteberg-Nachfolger: Volker Wissing
Den Wechsel im Amt des Generalsekretärs begründete Lindner mit der
Wirtschaftskompetenz von Teutebergs Nachfolger Volker Wissing: "In
den vergangenen 15 Monaten hat sich die Lage in Deutschland
grundlegend verändert. Millionen Menschen haben Sorgen um ihre
Existenz und ihren Arbeitsplatz. Und unser Land gerät in einen
Schuldensumpf." Dies müsse die FDP in ihrer personellen Aufstellung
berücksichtigen.
(vdv/dpa)
Die neue Regierungskoalition will die tägliche Höchstarbeitszeit streichen. Stattdessen soll nur noch die wöchentliche gelten. Das Vorhaben ist gefährlich, für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer:innen.
"Acht Stunden arbeiten, acht Stunden schlafen und acht Stunden Freizeit und Erholung!" Mehr als 200 Jahre ist es her, als Sozialreformer Robert Owen den Slogan prägte. 16-Stunden-Arbeitstage waren seiner Zeit Usus. Menschen schufteten sich kaputt, ihre Lebenserwartung überschritt je nach Branche kaum 35 Jahre.