Restaurants und Bars bleiben weiterhin geschlossen.Bild: iStockphoto / Anthony Racano
Deutschland
Zweieinhalb Monate nach Beginn des harten
Corona-Lockdowns ist es nach Auffassung einer großen Mehrheit der
Deutschen Zeit für Lockerungen. Einer Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen
Presse-Agentur zufolge sind nur noch gut ein Drittel für eine
Beibehaltung (26 Prozent) oder Verschärfung (9 Prozent) der geltenden
Einschränkungen. 43 Prozent meinen dagegen, der Lockdown sollte bei
den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den
Ministerpräsidenten der Länder an diesem Mittwoch weiter gelockert
werden. 17 Prozent sind sogar für eine komplette Rückkehr zur
Normalität. 5 Prozent machten keine Angaben.
Zum ersten Mal seit Beginn des harten Lockdowns Mitte Dezember
gibt es damit in den alle zwei bis vier Wochen durchgeführten
YouGov-Umfragen eine Mehrheit für Lockerungen. Anfangs standen noch
fast drei Viertel (73 Prozent) hinter den Maßnahmen von Bund und
Ländern, zu denen die Schließung von Geschäften, Schulen, Restaurants
und Hotels sowie das Verbot von Kultur- und Sportveranstaltungen mit
Zuschauern gehören. Anfang Januar waren noch fast zwei Drittel (65
Prozent) für eine Beibehaltung oder Verschärfung der Maßnahmen. Vor
der letzten Bund-Länder-Konferenz am 10. Februar war es dann nur noch
die Hälfte der Befragten, inzwischen liegt der Anteil bei 35 Prozent.
Besonders das Einkaufen ohne Einschränkungen fehlt den Deutschen
Bund und Länder hatten zuletzt am 10. Februar eine Verlängerung
des harten Lockdowns beschlossen. Schulen und Kitas wurden danach zum
Teil wieder geöffnet an diesem Montag folgen die Friseure. Der
überwiegende Teil der Maßnahmen blieb aber bestehen.
Am dringendsten ist nun nicht der Wunsch nach einer weiteren
Öffnung von Schulen, sondern die Möglichkeit, wieder uneingeschränkt
einkaufen gehen zu können. 49 Prozent sagen, dass ihnen die Öffnung
von Geschäften besonders wichtig ist. Dahinter folgt die Lockerung
der Vorschriften, mit wie vielen Menschen man sich treffen darf (43
Prozent). Die Öffnung von Restaurants ist 42 Prozent der Befragten
besonders wichtig. Erst dann folgen die Schulen (32 Prozent), deren
Öffnung die Politik als besonders wichtig erachtet.
Die Öffnung von Dienstleistungsbetrieben wie Kosmetik- oder
Massagestudios sind 18 Prozent besonders wichtig. Dahinter folgt die
Möglichkeit, zum Beispiel in Fitnessstudios Sport zu treiben (16
Prozent). Am Ende der Prioritätenliste sind der Besuch von
Kulturveranstaltungen (12 Prozent), das Reisen ohne Beschränkungen
(11 Prozent), das Übernachten in Hotels (9 Prozent) und der Besuch
von Sportveranstaltungen (5 Prozent) zu finden. Die Befragten konnten
jeweils drei Bereiche nennen, die ihnen besonders wichtig sind.
Die Unzufriedenheit mit dem Krisenmanagement nimmt zu
Die Skepsis gegenüber den Einschränkungen überwiegt inzwischen
bei den Anhängern aller im Bundestag vertretenen Partei. Am größten
ist der Wunsch nach Lockerung bei den Wählern der AfD (72 Prozent)
und FDP (67 Prozent). Dahinter folgen die Anhänger der Linken (58
Prozent), der CDU/CSU (57 Prozent), der SPD (54 Prozent) und der
Grünen (49 Prozent).
Die Unzufriedenheit mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung
in der Corona-Pandemie nimmt unterdessen weiter zu. Nur noch 48
Prozent der Befragten bewerten das Regierungshandeln sehr positiv (7
Prozent) oder eher positiv (41 Prozent). Anfang Februar waren noch 50
Prozent eher zufrieden, im Oktober waren es sogar noch 57 Prozent und
während der ersten Corona-Welle im April 67 Prozent. Heute zeigen
sich 22 Prozent sehr unzufrieden mit dem Krisenmanagement der
Regierung und weitere 25 Prozent eher unzufrieden. 5 Prozent machen
keine Angaben.
(lfr/dpa)
Ivanka Trump ist nicht nur die Tochter des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, sie ist auch selbst Unternehmerin. Sie gilt als unbestrittene Lieblingstochter ihres Vaters und fungierte sogar als seine Beraterin als er 2017 bis 2021 der 45. Präsident der USA war.