Bald nur noch im kleinen Kreis? Privatfeiern sollen einen bundesweite Obergrenze bekommen.Bild: imago images / Shotshop
Deutschland
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie fordert der
Deutsche Landkreistag eine bundesweite Obergrenze von weniger als 50
Menschen bei Privatfeiern. "Ab 50 Teilnehmern wird es logistisch
extrem schwierig, die Kontakte nachzuverfolgen, wenn ein
Covid-Positiver unter der Gesellschaft war", sagte
Landkreistagspräsident Reinhard Sager der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Samstag).
Einhltung müsse "kontrolliert werden"
Bislang gibt es keine einheitliche Teilnehmerbegrenzung für
Privatfeiern, auf dem Treffen zwischen Bund und Ländern kommende
Woche müsse diese aber kommen. "Wir sehen in Hamm, wozu eine
rauschende Hochzeit mit 150 Gästen führen kann", sagte Sager mit
Blick auf eine Großhochzeit in der NRW-Stadt. Zudem müsse die Einhaltung "kontrolliert und der Verstoß auch sanktioniert werden, sonst bringt das nichts", erklärte der Präsident der 294 deutschen Landkreise.
CDU-Politiker gegen bundesweit einheitliche Regeln
Bundesweit alles einheitlich regeln will der CDU-Politiker dabei aber
nicht. Der dezentrale Ansatz sei "ein Erfolgsmodell und muss
beibehalten werden", sagte er. "Wenn wir den Menschen im dünn
besiedelten Mecklenburg-Vorpommern verbieten, in der Öffentlichkeit
ein Bier zu trinken, weil in München alle Signale auf Rot stehen,
würde das die Akzeptanz drastisch schwächen." Aus seiner Sicht
spreche auch nichts dagegen, "in kaum von Corona betroffenen Kreisen
Weihnachtsmärkte zu erlauben, wenn vernünftige Hygienekonzepte
vorliegen."
(pcl/dpa)
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