Auch in den Ferien geht es weiter. Die Umweltschützerinnen und Schützer von Fridays for Future sind am Freitag in Berlin erneut auf die Straße gegangen. Anlässlich der letzten Plenarsitzung des Bundestages vor der Sommerpause bildeten die Schüler am Nachmittag eine Menschenkette um Teile des Reichstag herum.
Auf Twitter erklärten die Organisatoren: "Wer keine Klimapolitik macht, hat auch keine Pause verdient! Deshalb bilden wir eine Menschenkette um den Bundestag und fordern euch zum Nachsitzen auf."
Die Veranstalter zählten kurz nach dem Start des Protestzugs vom Invalidenpark zum Bundestag mehrere Hundert Teilnehmer. Die Polizei sprach von etwas unter 500 Demonstranten. Die Demo verlief friedlich.
An der Dorotheenstraße Ecke Wilhelmstraße nahmen sich erste Teilnehmer an der Hand und liefen so in Richtung Bundestag. In den ersten Reihen des Protestzugs trugen die Demonstranten rote Kleidung. Auf Transparenten war zu lesen: "Eigennutz vor Klimaschutz? Nicht mit uns!", "Der beste Atemschutz ist immer noch der Klimaschutz" und "Hey CDU, du alter Klimazerstörer!".
Seit Monaten streiken weltweit Schüler freitags, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen, oft während der Schulzeit. Die Bewegung geht auf eine Protestaktion der 16-jährigen schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg zurück. Die größte Demo in Deutschland fand vergangenen Freitag in Aachen statt. Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich rund 40.000 Schüler an dem Protest.
(pcl/dpa)