Der CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat der Union, Armin Laschet, hat den Wahlkampf mit einem Angriff auf die Grünen eröffnet. Die Partei habe "inhaltlich wenig zu bieten", sagte Laschet in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe). Das werde die Union in ihrer Wahlkampagne herausstellen. Laschet kündigte an, die Wirtschaftspolitik in den Mittelpunkt der Entscheidung zu rücken. Es gehe um Entschlackung der Bürokratie, einen serviceorientiertet Staat und Digitalisierung.
"Wir brauchen eine neue Gründerzeit", sagte Laschet, dies "können die Grünen nicht". Mit Blick auf die Grünen-Spitzenkandidatin Annalena Baerbock sagte er: "Sie redet, ich handle". Die Grünen hätten 16 Jahre lang nichts beweisen müssen.
Er würde die Union eher in einer Koalition mit der FDP in die Regierung führen, sagte CDU-Chef weiter. "Die FDP ist ein guter Partner, mit dem man das Land voranbringen kann", sagte er. Erstes Wahlziel der Union müsse es sein, die "stärkste Kraft" zu bleiben. CSU-Chef Markus Söder hatte die Erwartung geäußert, dass die Union mit Laschet als Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl am 26. September ein Ergebnis "deutlich über 30 Prozent" erreichen werde.
(ogo/afp)