Mit Farbe beschmierte Autos, zerstochene Reifen, Übergriffe auf Fahrer: Dienstleister von Uber in Köln haben in den vergangenen Tagen einiges aushalten müssen. Sogar die Kriminalpolizei ermittelt mittlerweile wegen der Geschehnisse. Uber teilte gegenüber dem Kölner Express außerdem mit, dass ein Fahrer von anderen Chauffeuren eingekesselt und mit einem Messer bedroht worden sei.
Neben den Angriffen habe es auch Fakeaccounts gegeben, die Scheinbuchungen durchführen. Ein Uber-Sprecher ging außerdem davon aus, dass das Taximilieu hinter den Angriffen auf Uber steckt:
Aleksandar Dragicevic, Vorstandsmitglied der Kölner Taxi-Genossenschaft "Ruf", weist solche Anschuldigungen zurück. Auf die Frage, ob die "Ruf-Taxifahrer" eine Mitverantwortung für die Übergriffe haben, antwortet er watson:
Stattdessen teilt Dragicevic gegen Uber aus: Das Unternehmen werde langfristig mit Dumpingpreisen das komplette Taxigewerbe vernichten.
Der Konflikt zwischen dem amerikanischen Unternehmen kochte in den vergangen Monaten und Jahren immer wieder in europäischen Ländern hoch. In ganz Europa gehen Taxifahrer regelmäßig auf die Straße, um gegen ihre Konkurrenz zu demonstrieren. Sie sehen ihren Berufsstand durch den Preisverfall dank Uber gefährdet.
Auch Angriffe von Taxifahrern auf Uber sind in Europa nichts neues. Nachdem ein Kollege in Istanbul von Taxifahrern verprügelt wurde, berichtete ein Uber-Fahrer im Handelsblatt, Angst um sein Leben zu haben: "Mittlerweile muss ich einige Fahrgäste stehen lassen, wenn ich am Straßenrand wütende Taxifahrer sehe“, sagte er.