Es war nicht das grandiose Ergebnis für die Grünen, das in Hamburg lange erwartet wurde: Laut offiziellen Zahlen landet die Partei bei rund 24 Prozent klar auf Platz zwei, deutlich hinter der SPD.
Bei Fridays for Future in Hamburg sind sie dennoch zufrieden mit dem Ergebnis. Jesko Hennig, Sprecher der Klimaschutz-Bewegung in der Hansestadt, sagt nach der Verkündung der ersten Ergebnisse am Sonntagabend zu watson: "Klima war nach allen Umfragen das wahlentscheidende Thema."
In einer Nachwahlbefragung des Instituts Infratest Dimap für die ARD war Klima und Umwelt das wichtigste Thema für die Wähler in Hamburg. Hennig sieht daher auch die neue Regierung in der Pflicht, radikaler beim Klimaschutz zu sein.
Die Forderung von Fridays for Future an die neue Regierung
Die rot-grüne Regierung hat einen Klimaschutzplan vorgelegt, der die Stadt bis 2050 CO2-neutral machen soll. Zentrale Forderung von Fridays for Future ist, dass dieser Plan überarbeitet wird.
Als Klimaschützer könne man mit diesem Plan nicht zufrieden sei, er sei nicht mit dem Pariser Klimaabkommen konform. "Wir wünschen uns keine Fortsetzung der Politik, die in diesem Klimaplan gemündet ist. Wir wollen, dass der Plan überarbeitet wird", sagt Hennig. "Angesichts der hohen Relevanz, die der Klimaschutz bei der Wahl hatte, muss das eine zentrale Aufgabe der neuen Regierung sein."
Weiter sagt Hennig: "Dies ist die Legislaturperiode, die über das Klimathema und unsere Zukunft entscheidet. Das ist eine Herausforderung, kann aber auch ein Aufbruch sein. Dafür müssen radikale Veränderungen umgesetzt werden."
Sein Ortsverband twitterte am Sonntagabend: So sieht Demokratie aus.
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