
Herr Adams wollte auf dem CDU-Digitalparteitag gerne etwas fragen. Aber es klappte einfach nicht.
Deutschland
16.01.2021, 13:5216.01.2021, 13:52
Der Delegierte Hans-Werner Adams aus
Rheinland-Pfalz ist zum heimlichen Star des Online-Parteitags der CDU
avanciert. Der erste Beigeordnete der Stadt Sinzig kämpfte bei der
Fragerunde vor dem ersten Wahlgang mit den Tücken der Technik.
"Herr Adams, wir können Sie nicht hören. Vielleicht müssen Sie ihr Mikro anmachen", sagte die Moderatorin. Ganz Homeoffice-Deutschland kennt solche Szenen gerade aus Video-Calls, nun also auch beim CDU-Parteitag.
Auf
die erneute Aufforderung der Moderatorin: "Herr Adams, Sie können sprechen"
folgte Schweigen. Eine erneute Aufforderung: "Ja, Herr Adams, Sie
können reden" blieb ebenfalls erfolglos.
Twitter-User begeistert von Herrn Adams
Friedrich Merz und Norbert
Röttgen kommentierten die vergeblichen Versuche des Parteifreundes
mit Lächeln. "Der Technikcheck ist einwandfrei gelaufen", sagte Adams
der Deutschen Presse-Agentur. "Nach der Schaltung in den Plenarsaal
hat es nicht mehr funktioniert, obwohl das Mikro grün war". In seinem
Beitrag habe er zu einer ganzheitlichen Betrachtung von
Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik aufrufen wollen.
Auf Twitter trendete "Adams". Über den Herren wurde zeitweise mehr getwittert als über Friedrich Merz. Die meisten User zeigten sich belustigt und drückten ihre Sympathie für Herrn Adams aus.
(hau/mit Material von dpa)
Die Koalitionsbildung biegt auf die Zielgerade ein. Am Mittwoch stellten Union und SPD den gemeinsamen Koalitionsvertrag vor, es gilt nicht gerade als der große Wurf. Genau auf den hofft Grünen-Chefin Franziska Brantner im Hinblick auf Friedrich Merz aber.
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