Jan Böhmermann ist zurück – und die Sommerpause hat ihm offensichtlich nicht gut getan. Er will nach eigenen Worten SPD-Chef werden. Das kündigte der Satiriker am Donnerstag in seiner Show "Neo Magazin Royale" an.
In einem Video, das eine SPD-Pressekonferenz nachstellt, sagt er: "Zivilcourage bedeutet, nicht wegzuschauen, nicht vorbeizugehen, wenn jemand hilflos und verletzt am Boden liegt." Er wolle nicht länger wegschauen und vorbeigehen – und der am Boden liegenden SPD helfen, so Böhmermann.
Willy Brandt sei ihm im Traum erschienen und habe ihm gesagt: "Du musst es machen, der Olaf (Scholz) ist 'ne Pfeife." Es könne juristische Schwierigkeiten geben, sagte er. Aber: "Ich, Jan Böhmermann, möchte Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands werden." An die Adresse der Parteimitglieder sagte der Entertainer: "Ich bin bereit, die SPD zu retten, wenn Ihr mir dabei helft."
Seine Kampagne habe den Hashtag "#neustart19", die Website den Namen neustart19.de. Jedoch müsse er noch drei Herausforderungen bewältigen, wie Böhmermann auf der Website schreibt:
Na, ob er das noch schafft? Und ob Böhmermann als neuer SPD-Chef schon seine zweite Staatskrise auslöst? Wir sind gespannt...
(dpa)