Der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke wurde im Juni getötet.Bild: www.imago-images.de
Deutschland
19.09.2019, 10:5619.09.2019, 11:32
Neue Vorwürfe gegen den mutmaßlichen Lübcke-Mörder Stephan E.: Die Bundesanwaltschaft hat ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet. Gegen Stephan E. bestehe der Anfangsverdacht eines versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung, teilte die Bundesanwaltschaft mit. Das Opfer: ein irakischer Asylbewerber, der niedergestochen wurde.
- Es gebe "Anhaltspunkte, dass der Beschuldigte am 6. Januar 2016 in Lohfelden versucht hat, einen irakischen Asylbewerber heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen zu töten", teilte die Bundesanwaltschaft, die den Fall von den Kasseler Justizbehörden an sich zog, am Donnerstag in Karlsruhe mit.
- Demnach soll sich E. "dem Opfer unbemerkt von hinten genähert und ihm dann unvermittelt mit einem Messer in den oberen Rücken gestochen haben".
- Grund für die Tat soll danach die rechtsextremistische Weltanschauung von Stephan E. gewesen sein, was die Übernahme der Ermittlungen durch die Bundesanwaltschaft ermögliche.
Der Fall Lübcke
Stephan E. soll den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke ermordet haben. Lübcke war im Juni auf der Terrasse seines Wohnhauses im nordhessischen Wolfhagen bei Kassel mit einem Kopfschuss getötet worden.
Der rund zwei Wochen nach der Tat festgenommene Hauptverdächtige Stephan E. hatte zunächst ein Geständnis abgelegt, dieses später aber widerrufen.
(hau/afp/dpa)
Seit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine liefert Apple keine Produkte mehr nach Russland. Auch Apple Pay und Apple Maps stellte das Unternehmen dort ein. Trotzdem stand Apple schon häufiger in der Kritik, inoffiziell mit dem Kreml zu kooperieren.