Alice Weidel und Alexander Gauland im Bundestag. Bild: imago/Emmanuele Contini
Deutschland
AfD-Mitbegründer Konrad Adam hat die Haltung seiner Partei zum Klimawandel scharf kritisiert.
- Die AfD habe ein "gestörtes Verhältnis zum Klima", schrieb Adam in einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag". Parteichef Alexander Gauland "und seine Leute verleugnen ihre konservativen Instinkte gerade dort, wo sie sich am überzeugendsten hätten offenbaren können, beim Schutz der Natur".
- Unter der Parole "Es gibt keinen Klimawandel" hätten sie die AfD zu einer "Anti-Klima-Partei" stilisiert.
- Die heutige AfD mache den "Kampf gegen Öko-Wahn und Treibhaus-Hysterie zum Inhalt ihrer Werbefeldzüge", seitdem ihre beiden "alten Renner, die Währungs- und die Flüchtlingspolitik, lahm geworden sind".
- Die AfD habe sich "festgebissen an der Rolle der Protestpartei", kritisierte der Mitbegründer der Partei. "Wir brauchen keine Parteien, welche die eine Phrase mit der anderen beantworten und Klima-Irrsinn brüllen, wenn die anderen den Klima-Notstand ausgerufen haben."
Die AfD und der Klimawandel
Führende Mitglieder der AfD leugnen den von Menschen verursachten Klimawandel. Alexander Gauland hatte in der Vergangenheit mehrfach erklärt, er glaube nicht, dass der Mensch zur Erderwärmung beitrage. Beatrix von Storch machte bekanntermaßen die Sonne für die Erderwärmung verantwortlich.
Mit ihren Aussagen zum Klimawandel stellt sich die AfD gegen die große Mehrheit der Klimaforscher und ignoriert die Ergebnisse Tausender Studien.
Konrad Adam ist einer der Mitbegründer der Alternative für Deutschland. 2018 wurde er zum Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit der Desiderius-Erasmus-Stiftung ernannt.
(ll/afp)
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