Die Klima-Protest von Fridays for Future vor dem Bundestag am Freitag. Bild: AA / Abdulhamid Hosbas
Deutschland
24.04.2020, 20:0424.04.2020, 20:30
Die Klimabewegung Fridays for Future (FFF) hat
mit einer großen Kunstaktion vor dem Bundestag erneut auf die
Klima-Krise aufmerksam gemacht.
- "Dazu wurden anlässlich des globalen Klimastreiks mehrere Tausend Schilder und Plakate aus etwa 70 Ortsgruppen aus ganz Deutschland auf der Reichstagswiese zusammengestellt", sagte FFF-Sprecherin Pauline Daemgen am Freitag.
- FFF-Aktivistin Luisa Neubauer schrieb auf Twitter: "Möglich gemacht von Tausenden, die uns ihre Schilder überlassen haben, entsteht heute der wohl größte #FridaysForFuture-Klima-Kunstprotest jemals."
Neubauer spricht von einem "Wendepunkt für 'Fridays for Future'"
In einem Gastbeitrag für den "Stern" spricht Neubauer am Freitag von einem "Wendepunkt für 'Fridays for Future'".
"Es ist der erste Tag, an dem ein globaler Klimastreik online umgesetzt wird, protesttechnisch eine kleine Revolution." Außerdem sei es der erste große Aktionstag während der Corona-Krise. "Spätestens ab heute, ab diesem ungewollten Wendepunkt, stellt sich die Frage, wie es denn nun weitergehen kann mit dem Klimaschutz – in diesem Jahr, das sich an keine Regeln hält, das alle Pläne über den Haufen wirft."
In ihrem Gastbeitrag fordert Neubauer, in der Corona-Krise auch Nachhaltigkeit und Klimaschutz zur Priorität zu erklären. Man müsse sich bewusst machen, "dass die Antworten auf Corona größer sind als die Pandemie an sich, sie werden langfristige Richtungen vorgeben, sie werden ungeahnte Summen an Geld politisch verankern, sie werden alles und jeden in dieser Gesellschaft betreffen".
Neubauer kritisiert: "Dass das Umweltministerium nicht mit am Tisch des Corona-Kabinetts sitzt, ist ebenso eine Entscheidung wie die, ausgerechnet Autohäuser zu öffnen."
Klima-Protest in anderen deutschen Großstädten
Auch in anderen deutschen Großstädten waren für Freitag
Protestaktionen geplant. In Köln sollten beispielsweise Banner aus
Fenstern in der ganzen Stadt gehängt werden. In Münster wollten
Streikende zusammen Rad fahren und spazieren.
Auch in Hamburg legten Aktivisten Schilder vor dem Rathaus nieder:
Bild: dpa / Daniel Reinhardt
Klimaschutz-Ikone Greta Thunberg teilte auf Twitter ein Bild, dass ihr typisches Outfit und ihr Protest-Schild zeigten – platziert an einer Brücke.
(ll/dpa)
Am Ende machen sie es kurz und schmerzlos – wobei: Für einen der beiden wohl durchaus schmerzhaft. "Die K-Frage ist entschieden: Friedrich Merz macht's", sagt CSU-Chef Markus Söder und fügt hinzu: "Ich bin damit fein und ich unterstütze dies ausdrücklich."