Juso-Chef Kevin Kühnert kandidiert auf dem SPD-Bundesparteitag Anfang Dezember für den Vorstand. Das sagte der 30-Jährige der "Süddeutschen Zeitung".
Auf die Nachfrage, ob er sich den Posten des stellvertretenden Parteivorsitzenden vorstellen könne, sagte er: "Das würde ich zumindest nicht ausschließen, dass das passieren könnte. Wir müssen ja jetzt nicht um den heißen Brei herumreden. Na klar." Eine Konfrontation mit einem potenziellen Parteivorsitzenden Olaf Scholz, dem Vizekanzler und Finanzminister, sehe er als dessen Stellvertreter nicht heraufziehen: "Stärke kommt daraus, Unterschiedlichkeiten zuzulassen", sagte Kühnert.
Auf Twitter begründete Kühnert seine Entscheidung mit den Worten: "Einen anderen politischen Stil zu verfolgen heißt auch, dass man nicht taktiert sondern vorher klar sagt, was man tut – und was man nicht tut. Mit Blick auf die kommenden drei Wochen habe ich das heute getan."
(ll/dpa)