
Wohl doch eher suboptimal gelaufen.Bild: imago stock&people
Deutschland
06.07.2019, 16:5407.07.2019, 08:32
Die Bundeswehr soll einem Medienbericht zufolge einen
gebrauchten Laptop verkauft haben, auf dem noch vertrauliche
Informationen waren. Dabei handele es sich um die als
"Verschlusssache – Nur für den Dienstgebrauch" eingestufte
Bedienungsanleitung für den Raketenwerfer "Mars", berichtete die
"Süddeutsche Zeitung" (Samstag).
Anscheinend sei die Festplatte vor
dem Verkauf nicht gelöscht worden. Das Verteidigungsministerium
teilte der Zeitung mit, aus der Beschreibung des Raketenwerfers
könnten "keine kritischen Erkenntnisse abgeleitet werden".
Dem Bericht zufolge hatte der Käufer, ein oberbayerischer Förster,
auf dem Online-Marktplatz Ebay 2018 von der Verwertungsgesellschaft
des Bundes (Vebeg) vier gebrauchte Laptops ersteigert. Auf einem
davon war demnach noch das Betriebssystem installiert, und durch
Eintippen des letzten Benutzernamens als Passwort ließ es sich
entsperren. Im März meldete er seinen Fund dem Ministerium.
Dieses erklärte der "Süddeutschen", man habe die Verwertung von
IT-Geräten nach der Beschwerde des Försters einer "genauen Prüfung
unterzogen" und festgestellt, dass 2016 ein weiterer Rechner mit
ungelöschter Festplatte über die Verwertungsgesellschaft verkauft
worden sei. Ob darauf ebenfalls vertrauliche Daten gewesen seien,
lasse sich nicht mehr feststellen. Der Zeitung zufolge leitete das
Ministerium einen Rückkauf der Geräte über die Vebeg ein. Der Förster
hat demnach eines zurückgegeben, aber drei noch im Besitz.
(ts/dpa)
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