Mario Czaja, CDU-Generalsekretär, stellt die neue CDU-Kampagne "Für eine Wärmewende ohne soziale Kälte" in der Parteizentrale, dem Konrad-Adenauer-Haus, vor.Bild: dpa / Michael Kappeler
Deutschland
"Verheizt nicht mein Lebenswerk" – so soll die Forderung von vielen Hausbesitzern in Deutschland lauten. Das meint die CDU und startet eine Kampagne gegen die Heizungspläne der Ampel-Regierung.
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"Fairheizen" statt verheizen – lautet das Motto der CDU. Damit will die Partei die Pläne der Ampel-Regierung zum langfristigen Abschied von Öl- und Gasheizungen verhindern. "Wir brauchen eine Wärmewende ohne soziale Kälte. Wir wollen fair heizen statt verheizt werden", sagt CDU-Generalsekretär Mario Czaja bei der Vorstellung der Kampagne in Berlin.
"Wir brauchen Klimaschutz ohne Kostenschock", ergänzt er. Dabei würde die CDU, den Klimaschutz und den Umbau der Wirtschaft und der Häuser bejahen. Aber es müsse vernünftig, ohne Bevormundung, ohne Bestrafung und ohne Technologiefestlegung gehen.
Czaja und die stellvertretende Generalsekretärin Christina Stumpp rufen die Bürger:innen auf, sich auf einer eigens für die Kampagne eingerichtete Internetseite einzutragen.
Grüne werfen CDU vor, mit den Ängsten der Menschen zu spielen
Die Grünen werfen der CDU eine Angstkampagne vor. So schreibt die Grünen-Politikerin Ricarda Lang auf Twitter: "Die Union bietet Angst. Wir bieten Antworten für sichere und bezahlbare Wärme". Dazu postet Lang den Link zu einem Statement der Grünen mit dem Hashtag "fairheizen".
Darin heißt es:
"Wenn du dich fragst, warum wir diesen etwas widersprüchlichen Hashtag verwenden: Nun ja, die Union will mit einer Kampagne weiter Angst und Zwietracht säen, statt Lösungen anzubieten, die dir wirklich helfen. Da dachten wir uns, wir nehmen diesen Aufschlag an und halten mit Fakten dagegen."
Auch Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Grüne) warnt auf Twitter: "Achtung! Die Grünen wollen 'fairheizen', die CDU will 'verheizen', und zwar unser Klima – lasst euch nicht verwirren." Laut Grünen-Politiker Kassem Taher Saleh will die Union Deutschland in die Klimakatastrophe schicken. "Ihre Vorstellungen von 'fairheizen' beinhaltet schmutzige Gasheizungen, die durch steigenden CO2-Preis immer teurer werden", schreibt er auf Twitter.
Dem Gegenwind der Grünen hält die CDU offenbar mit Humor Stand.
CDU stichelt gegen die Grünen
In einem Tweet bedankt sich die CDU bei den Grünen für "den Support zum Start" ihrer Kampagne. Jetzt müssten sie nur noch die Ängste der Betroffenen ernst nehmen, führt die CDU aus. "Und wir haben's geschafft. Deal?"
Auch die Bewegung "Fridays for Future Germany" kommt in der Debatte zu Wort und greift die Union an.
Laut "Fridays for Future Germany" verheizt die CDU mit ihrer Kampagne die Zukunft für junge Menschen. "Anstatt sich für eine echte sozialgerechte Wärmewende einzusetzen", heißt es in einem Tweet der Bewegung.
Czaja betont, die CDU wolle eine Wärmewende mit den Menschen, nicht gegen sie. "Wir wollen Wahlfreiheit im Heizungskeller. Es gibt im Heizungsmarkt keine 'One-fits-all-Lösung'", erklärt der Politiker in der Pressekonferenz. Ihm zufolge muss es Lösungen für Wind und Sonne, Wasserkraft, Biogas, Wasserstoff, Holz und Geothermie geben.
Der Gazastreifen liegt in Schutt und Asche, das Sterben gehört dort zum Alltag, Kinder leiden massiv: Der Nahost-Konflikt und das brutale Agieren Israels im Gazastreifen spaltet die Gesellschaft. Es hagelt seit Monaten Kritik zur ungeheuren Brutalität, mit der das Land unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in der Enklave vorgeht. Auch in Israel wird der Widerstand größer.