Irgendwie ist es beruhigend zu sehen, dass es Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Coronakrise wie Millionen anderen Menschen geht, die momentan im Homeoffice arbeiten. Videokonferenzen sind in diesen Zeiten zur Normalität geworden, aber dennoch für viele "Neuland", um es mit den Worten der Kanzlerin zu sagen.
Merkel war am Freitag zu einer Live-Schalte mit den Vereinten Nationen verabredet, um die von der UNO gestartete Initiative zur Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten gegen das neuartige Coronavirus zu besprechen.
Als WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus ihr das Wort erteilt, sieht man die Kanzlerin sprechen, hörte sie aber nicht. Nach ein paar Sekunden bemerkt sie den Fehler, beugt sich nach vorne und schaut verdutzt in die Kamera. Schließlich kommt ihr jemand von der Seite zur Hilfe und schaltet das Mikrofon ein. Gut zu erkennen: An der unteren linken Bildschirmecke ist zu sehen, dass Merkels Mikrofon zunächst stumm geschaltet war.
Mit einem erleichterten "Can you hear me now?" meldet sie sich zu Wort, nachdem der technische "Defekt" behoben wurde.
In den sozialen Netzwerken sorgte die kleine Panne für Heiterkeit und Schmunzeln, wohl auch, weil die Szene die Kanzlerin in einem sehr natürlichen und sympathischen Licht erscheinen lässt. Sie kämpft eben mit den gleichen Problemen wie wir alle.
(lau)